Ramersdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Anfang des 20. Jahrhundert erhielt Ramersdorf einen Anschluss an die elektrische Bahn von Beuel nach Königswinter, die sogenannte [[Siebengebirgsbahn]]. Heute verkehrt die Bahnverbindung als Straßenbahn und U-Bahn zwischen [[Siegburg]] und [[Bad Honnef]]. Ramersdorf hatte im Jahr 1909 etwa 1.000 Einwohner. Viele Menschen hatten in dieser Zeit ihre Arbeitsstelle in der nahe gelegenen Zementfabrik oder in den umliegenden Steinbrüchen.  
Anfang des 20. Jahrhundert erhielt Ramersdorf einen Anschluss an die elektrische Bahn von Beuel nach Königswinter, die sogenannte [[Siebengebirgsbahn]]. Heute verkehrt die Bahnverbindung als Straßenbahn und U-Bahn zwischen [[Siegburg]] und [[Bad Honnef]]. Ramersdorf hatte im Jahr 1909 etwa 1.000 Einwohner. Viele Menschen hatten in dieser Zeit ihre Arbeitsstelle in der nahe gelegenen Zementfabrik oder in den umliegenden Steinbrüchen.  


In den Jahren 1967 bis 1972 wurde die [[Konrad-Adenauer-Brücke]] gebaut und es erfolgte die Anbindung an das linksrheinische Regierungsviertel durch die [[Autobahn A 562]], in den folgenden Jahren auch der Anschluss an die [[Autobah A 59]] nach Köln. Im Zuge einer großen infrastrukturellen Maßnahme wurde in der Folgezeit die Haltestelle Ramersdorf unter die Erde verlegt und es entstand ein Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr mit einem U-Bahnhof und einem Busbahnhof. Neben der Straßenbahntrasse nach Beuel (früher Linie H, heute 62) wurde auch eine U-Bahnverbindung über die Südbrücke auf die linksrheinische Seite geschaffen (früher Linie S, heute 66).
In den Jahren 1967 bis 1972 wurde die [[Konrad-Adenauer-Brücke]] gebaut und es erfolgte die Anbindung an das linksrheinische Regierungsviertel durch die [[Autobahn A 562]], in den folgenden Jahren auch der Anschluss an die [[Autobahn A 59]] nach Köln. Im Zuge einer großen infrastrukturellen Maßnahme wurde in der Folgezeit die Haltestelle Ramersdorf unter die Erde verlegt und es entstand ein Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr mit einem U-Bahnhof und einem Busbahnhof. Neben der Straßenbahntrasse nach Beuel (früher Linie H, heute 62) wurde auch eine U-Bahnverbindung über die Südbrücke auf die linksrheinische Seite geschaffen (früher Linie S, heute 66).


Zahlreiche Flächen südlich des alten Ramersdorfer Ortskerns sind in den letzten Jahrzehnten bebaut worden. Zu nennen sind insbesondere der mit insgesamt 123.000 Quadratmetern Bürofläche imposante [[Telekom-Campus]], der ab Mitte der 1990-er Jahre in zwei Bauabschnitten zwischen Bundesbahntrasse und Landgrabenweg zunächst als Konzernzentrale von T-Mobile entstand (heute Telekom Deutschland GmbH) oder die seit 2003 erfolgte Umgestaltung des Geländes der ehemaligen Zementfabrik im Rahmen des Städtebauprojekts „Bonner Bogen“. Während hier einige denkmalgeschützte Gebäude erhalten blieben und umfassend saniert wurden, entstanden auf den Brachflächen moderne Gebäude für Büronutzungen, Arztpraxen und Restaurants sowie ein Grandhotel. Von großer archäologischer Bedeutung sind die über 600 Gräber aus der Merowingerzeit, die bei den Arbeiten entlang der heutigen Joseph-Schumpeter-Allee gefunden wurden. Und im Oktober 2006 wurde das neue Bonner Polizeipräsidium fertiggestellt. Ebenfalls wurde in den frühen 2000-er Jahren das Neubaugebiet am „Sonnenhang“ und „An der Umkehr“ zwischen Königswinterer Straße und Straßenbahnlinie 62 erschlossen.
Zahlreiche Flächen südlich des alten Ramersdorfer Ortskerns sind in den letzten Jahrzehnten bebaut worden. Zu nennen sind insbesondere der mit insgesamt 123.000 Quadratmetern Bürofläche imposante [[Telekom-Campus]], der ab Mitte der 1990-er Jahre in zwei Bauabschnitten zwischen Bundesbahntrasse und Landgrabenweg zunächst als Konzernzentrale von T-Mobile entstand (heute Telekom Deutschland GmbH) oder die seit 2003 erfolgte Umgestaltung des Geländes der ehemaligen Zementfabrik im Rahmen des Städtebauprojekts „Bonner Bogen“. Während hier einige denkmalgeschützte Gebäude erhalten blieben und umfassend saniert wurden, entstanden auf den Brachflächen moderne Gebäude für Büronutzungen, Arztpraxen und Restaurants sowie ein Grandhotel. Von großer archäologischer Bedeutung sind die über 600 Gräber aus der Merowingerzeit, die bei den Arbeiten entlang der heutigen Joseph-Schumpeter-Allee gefunden wurden. Und im Oktober 2006 wurde das neue Bonner Polizeipräsidium fertiggestellt. Ebenfalls wurde in den frühen 2000-er Jahren das Neubaugebiet am „Sonnenhang“ und „An der Umkehr“ zwischen Königswinterer Straße und Straßenbahnlinie 62 erschlossen.
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