Museum Koenig: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bonner Privatgelehrte Alexander Koenig (1858-1940) hatte das alles als privates Forschungs- und Ausstellungsinstitut gegründet. Er war der Spross einer reichen deutschen Familie, die sich im späten 18. Jahrhundert in St. Petersburg niedergelassen und auf Zuckerindustrie und –handel spezialisiert hatte. Alexanders Vater, Leopold Koenig, hatte in Bonn eine Villa am Rheinufer, die spätere Villa Hammerschmidt, erworben, in der der Sohn seine Jugendzeit verbrachte und damals schon erste Sammlungen anlegte. Nach Studium und Promotion im Fach Zoologie organisierte er eine Reihe privat finanzierter Expeditionen in die arktische Region sowie ins nördliche und nordöstliche Afrika. Er besuchte Ägypten und den Sudan. Aus diesen Expeditionen stammen u.a. zwei Giraffen, die noch heute (natürlich nur ausgestopft) zu sehen sind.  
Der Bonner Privatgelehrte Alexander Koenig (1858-1940) hatte das alles als privates Forschungs- und Ausstellungsinstitut gegründet. Er war der Spross einer reichen deutschen Familie, die sich im späten 18. Jahrhundert in St. Petersburg niedergelassen und auf Zuckerindustrie und –handel spezialisiert hatte. Alexanders Vater, Leopold Koenig, hatte in Bonn eine Villa am Rheinufer, die spätere Villa Hammerschmidt, erworben, in der der Sohn seine Jugendzeit verbrachte und damals schon erste Sammlungen anlegte. Nach Studium und Promotion im Fach Zoologie organisierte er eine Reihe privat finanzierter Expeditionen in die arktische Region sowie ins nördliche und nordöstliche Afrika. Er besuchte Ägypten und den Sudan. Aus diesen Expeditionen stammen u.a. zwei Giraffen, die noch heute (natürlich nur ausgestopft) zu sehen sind.  
Durch die Inflation in den 1920-er Jahren verlor Koenig sein Vermögen. Schließlich stiftete er im Jahr 1929 das von ihm begründete Museum dem Deutschen Reich.


Selbsterklärter Auftrag des Museums ist die Erforschung, aber auch die Erklärung der Artenvielfalt auf der Erde, weshalb die Dauerausstellung aufwändig umgestaltet wurde und unter der Bezeichnung „Unser blauer Planet - Leben im Netzwerk" die ökologischen Systeme  anhand inszenierter Großlebensräume verständlich macht – von der afrikanischen Savanne durch die tropischen Regenwälder bis zur polaren Eiswelt.  
Selbsterklärter Auftrag des Museums ist die Erforschung, aber auch die Erklärung der Artenvielfalt auf der Erde, weshalb die Dauerausstellung aufwändig umgestaltet wurde und unter der Bezeichnung „Unser blauer Planet - Leben im Netzwerk" die ökologischen Systeme  anhand inszenierter Großlebensräume verständlich macht – von der afrikanischen Savanne durch die tropischen Regenwälder bis zur polaren Eiswelt.  
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