Limperich: Unterschied zwischen den Versionen

Keine Änderung der Größe ,  7. Juli 2023
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 5: Zeile 5:
Limperich wurde in einer Schenkungsurkunde des Kölner [https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._(K%C3%B6ln) Erzbischofs Hermann I.] aus dem Jahre 922 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt, zu dessen Zeit auch der [[Finkenberg]] am Ort als Weinbaugebiet erwähnt wurde.  
Limperich wurde in einer Schenkungsurkunde des Kölner [https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_I._(K%C3%B6ln) Erzbischofs Hermann I.] aus dem Jahre 922 n. Chr. erstmals urkundlich erwähnt, zu dessen Zeit auch der [[Finkenberg]] am Ort als Weinbaugebiet erwähnt wurde.  


[[Datei:Burg Finkenberg IMG 0354.jpg|thumb|Ruine der ehemaligen kleinen Burg auf dem Finkenberg]]
Der Finkenberg liegt oberhalb von Limperich auf heute etwa 90 m Höhe. Die einst über hundert Meter hohe Basaltkuppe wurde früher als Steinbruch genutzt und steht heute unter Naturschutz. Russische Kriegsgefangene hatten schon während des Ersten Weltkrieges in den Steinbrüchen schuften müssen; an drei im Zweiten Weltkrieg (1941 bzw. 1944) ohne Gerichtsverfahren hingerichtete polnische Zwangsarbeiter erinnert ein Gedenkstein.  
Der Finkenberg liegt oberhalb von Limperich auf heute etwa 90 m Höhe. Die einst über hundert Meter hohe Basaltkuppe wurde früher als Steinbruch genutzt und steht heute unter Naturschutz. Russische Kriegsgefangene hatten schon während des Ersten Weltkrieges in den Steinbrüchen schuften müssen; an drei im Zweiten Weltkrieg (1941 bzw. 1944) ohne Gerichtsverfahren hingerichtete polnische Zwangsarbeiter erinnert ein Gedenkstein.  


[[Datei:Burg Finkenberg IMG 0354.jpg|thumb|Ruine der ehemaligen kleinen Burg auf dem Finkenberg]]
Auf dem rheinzugewandten Sporn des kleinen Bergs stand früher eine Burg, besser: ein zeittypischer Wohnturm, mit Ursprüngen im 11. Jahrhundert. Und am Fuße des Berges entstand später der „Mylendoncker Hof“ <ref>Carl Jakob Bachem in: [https://www.limperich.de/download/2009_festschrift_bv_limperich_kl.pdf Zwischen Rhein und Ennert], Festschrift zum Jubiläum 100 Jahre Bürgerverein Limperich 2009, S. 15</ref>, ehemals im Besitz der Herren von Mylendonk, der bei einem  Bombenangriff am 18.Oktober 1944 zerstört wurde. Spätere Besitzer des Hofes waren Karl Josef Graf von Nesselrode-Reichenstein oder Heinrich Josef Foveaux, Textilfabrikant aus Köln, der um 1820 auf dem [[Ennert]] das nach ihm benannte "[[Foveaux-Häuschen]]" errichten ließ.
Auf dem rheinzugewandten Sporn des kleinen Bergs stand früher eine Burg, besser: ein zeittypischer Wohnturm, mit Ursprüngen im 11. Jahrhundert. Und am Fuße des Berges entstand später der „Mylendoncker Hof“ <ref>Carl Jakob Bachem in: [https://www.limperich.de/download/2009_festschrift_bv_limperich_kl.pdf Zwischen Rhein und Ennert], Festschrift zum Jubiläum 100 Jahre Bürgerverein Limperich 2009, S. 15</ref>, ehemals im Besitz der Herren von Mylendonk, der bei einem  Bombenangriff am 18.Oktober 1944 zerstört wurde. Spätere Besitzer des Hofes waren Karl Josef Graf von Nesselrode-Reichenstein oder Heinrich Josef Foveaux, Textilfabrikant aus Köln, der um 1820 auf dem [[Ennert]] das nach ihm benannte "[[Foveaux-Häuschen]]" errichten ließ.
   
   
33.171

Bearbeitungen