Das heutige Baumschulwäldchen im Bonner Musikerviertel liegt dort, wo ehemals vor den Toren der Stadt eine Baumschule existierte, die den Pflanzennachwuchs für die Parks und Gärten der Kurfürsten lieferte. Mit Beginn der Stadterweiterung etwa zu Beginn des 19. Jahrhunderts rückte die Wohnbebauung immer näher an die Baumschule mit ihrem Gärtnerhaus heran. Geblieben sind das barocke Häuschen und ein durchaus überschaubarer Park, grüne Oase vor allem für die Leute aus dem Musikerviertel. Ein paar der Pflanzenveteranen sollen tatsächlich noch aus Kurfürstenzeiten stammen.

  • Adresse: Beethovenplatz, 53115 Bonn
Kurfürstliches Gärtnerhaus im Baumschulwäldchen

Geschichte

Der kleine Barockbau in der Nähe des heutigen Beethovenplatzes wurde um 1750 für die Gärtner der kurfürstlichen Baumschule errichtet, von der aus die kurfürstlichen Gärten und Alleen in Bonn und Poppelsdorf mit „Nachwuchs“ versorgt wurden und von der nur noch das "Baumschulwäldchen" übrig geblieben ist. Die einstige Anbindung an die Poppelsdorfer Allee, die barocke „grüne Achse“ zwischen Stadtschloss (Uni-Hauptgebäude) und Schloss Clemensruhe (Poppelsdorfer Schloss), ist nicht mehr gegeben.

Heute wird das schmucke Häuschen als Ausstellungsraum für Künstlerinnen und Künstler genutzt.

siehe auch