Kommende Muffendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Muffendorf Kommende59 edited.jpg|thumb|Kommende Muffendorf. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
Seit anno 1254 hatte in Muffendorf der Deutsche Ritterorden eine seiner bedeutendsten rheinischen Niederlassungen. Die Ritterorden, während der Kreuzzüge entstanden, betreuten und verwalteten Herbergen und Hospize für Kreuzfahrer. Das nötige Kleingeld kam durch Spenden und (Land-)Stiftungen des Adels zusammen. Um 1230 war schon die Kommende Ramersdorf entstanden, und von dort her kamen die Ordensritter auf die andere Rheinseite nach „Mophendorhpe“.  
Seit anno 1254 hatte in Muffendorf der Deutsche Ritterorden eine seiner bedeutendsten rheinischen Niederlassungen. Die Ritterorden, während der Kreuzzüge entstanden, betreuten und verwalteten Herbergen und Hospize für Kreuzfahrer. Das nötige Kleingeld kam durch Spenden und (Land-)Stiftungen des Adels zusammen. Um 1230 war schon die Kommende Ramersdorf entstanden, und von dort her kamen die Ordensritter auf die andere Rheinseite nach „Mophendorhpe“.  


Nach wechselvoller Geschichte mit viel Verfall, Zerstörung, Wiederaufbau und An- und Verkäufen entstand Mitte des 18.Jahrhunderts der Kern der heutigen Anlage samt Kapelle und Gesindehaus. Anfang des 19. Jahrhunderts ließ ein Freiherr Karl Joseph zu Fürstenberg die Kommende nach seinerzeitigem Geschmack neugotisch umbauen, woraufhin ein späterer Neubesitzer 1896 von einem bayerischen Architekten die barocken Formen wiederherstellen ließ.  
Nach wechselvoller Geschichte mit viel Verfall, Zerstörung, Wiederaufbau und An- und Verkäufen entstand Mitte des 18.Jahrhunderts der Kern der heutigen Anlage samt Kapelle und Gesindehaus. Anfang des 19. Jahrhunderts ließ ein Freiherr Karl Joseph zu Fürstenberg die Kommende nach seinerzeitigem Geschmack neugotisch umbauen, woraufhin ein späterer Neubesitzer 1896 von einem bayerischen Architekten die barocken Formen wiederherstellen ließ.  


Im Jahr 1952 erwarb Belgien das historische Gebäude samt weitläufigem Park als Botschafterresidenz, sicherlich die schönste unter den einst etwa 70 Residenzen in Bad Godesberg.  
Im Jahr 1952 erwarb Belgien das historische Gebäude samt weitläufigem Park als Botschafterresidenz, sicherlich die schönste unter den einst etwa 70 Residenzen in Bad Godesberg.


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
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