Kloster Heisterbach: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kloster Heisterbach''' war eine ehemalige Zisterzienserabtei im Tal des [[Heisterbach]]s im [[Siebengebirge]] und offenbar in einem Buchenwald gelegen. "Heister" werden junge Buchenstämme genannt.
'''Kloster Heisterbach''' war eine ehemalige Zisterzienserabtei im Tal des [[Heisterbach]]s im [[Siebengebirge]] und offenbar in einem Buchenwald gelegen. "Heister" werden junge Buchenstämme genannt.


Erhalten geblieben ist von der ehemaligen Abtei die Klosterruine Heisterbach zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott, heute Ortsteile von [[Königswinter]].
Als bedeutenstes Relikt der ehemaligen mittelalterlichen Klosteranlage ist die Chorruine in Heisterbach erhalten geblieben, die zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott liegt, heute Ortsteile von [[Königswinter]].


Im Jahr 1189 hatte sich ein Dutzend Zisterzienser-Mönche aus der Abtei Himmerod in der Eifel zunächst in einem ehemaligen Augustinerkloster auf dem Stromberg (dem heutigen Petersberg) angesiedelt, dessen Grundmauern noch heute zu besichtigen sind. Doch schon 1202 zogen die Mönche hinab ins Tal und begannen mit dem Bau eines neuen Klosters mit einer 88 Meter langen Abteikirche und umgeben von fruchtbarem Land.
Im Jahr 1189 hatte sich ein Dutzend Zisterzienser-Mönche aus der Abtei Himmerod in der Eifel zunächst in einem ehemaligen Augustinerkloster auf dem Stromberg (dem heutigen Petersberg) angesiedelt, dessen Grundmauern noch heute zu besichtigen sind. Doch schon 1202 zogen die Mönche hinab ins Tal und begannen mit dem Bau eines neuen Klosters mit einer 88 Meter langen Abteikirche und umgeben von fruchtbarem Land.


Die erhaltene Chorruine stellt das bedeutendste Relikt der ehemaligen mittelalterlichen Klosteranlage dar. Der Ausbau der Abteikirche als dreischiffige Pfeilerbasilika im romanischem Stil war ab 1202 erfolgt, die Weihe fand am 18. Oktober 1237 statt. Der verwendete Latit für die Kirche wurde im Steinbruch am Stenzelberg gewonnen.
Der Ausbau der Abteikirche als dreischiffige Pfeilerbasilika im romanischem Stil erfolgte ab dem Jahr 1202, die Weihe fand am 18. Oktober 1237 statt. Der verwendete Latit für die Kirche wurde im Steinbruch am Stenzelberg gewonnen.


In seiner wechselvollen Geschichte hat das Kloster auch dunkle Zeiten erlebt, etwa als es im Truchessischen Krieg (1583-88) gebrandschatzt wurde.
In seiner wechselvollen Geschichte hat das Kloster auch dunkle Zeiten erlebt, etwa als es im Truchessischen Krieg (1583-88) gebrandschatzt wurde.
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