Klöster in Rheinbach: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Schwestern „Unserer Lieben Frau“ ===
=== Schwestern „Unserer Lieben Frau“ ===
Im Jahr 1911 erfolgte in [[Rheinbach]] die Grundsteinlegung für das spätere Mädchengymnasium St. Joseph. Die Ordensschwestern der Kongregation „Unserer Lieben Frau“ errichteten hier ein Lyzeum mit Pensionat für Mädchen, aus dem sich später das St. Joseph-Gymnasium entwickelte. Kloster, Schule und Internat bestanden unter der Kongregation bis zum Jahr 1999, zuletzt bestand ein Konvent beim Gymnasium. Im Jahr 2004 wurde die Schule vom Erzbistum Köln übernommen und 2007 verließen die letzten Ordensschwestern die Stadt Rheinbach.
Im Jahr 1911 erfolgte in [[Rheinbach]] die Grundsteinlegung für das spätere Mädchengymnasium St. Joseph. Die Ordensschwestern der Kongregation „Unserer Lieben Frau“ errichteten hier ein Lyzeum mit Pensionat für Mädchen, aus dem sich später das St. Joseph-Gymnasium entwickelte. Kloster, Schule und Internat bestanden unter der Kongregation bis zum Jahr 1999, zuletzt bestand ein Konvent beim Gymnasium. Im Jahr 2004 wurde die Schule vom Erzbistum Köln übernommen und 2007 verließen die letzten Ordensschwestern die Stadt Rheinbach.
=== Serviten ===
In der Überlieferung zur [[Waldkapelle Rheinbach]] heißt es, dass Waldarbeiter 1681 in der Maserung einer gefällten und frisch gespaltenen Buche das Christusmonogramm IHS sahen. Am Standort des Baumes entstand daraufhin die Kapelle zur Erinnerung an den „Heiligsten Namen Jesu“. Zur Betreuung der zahlreichen Wallfahrer wurde im Jahr 1686 ein Kloster gegründet, das zunächst vom Orden der Franziskaner und schließlich von Serviten bewohnt wurde, die auch die Wallfahrtsstätte auf dem Bonner Kreuzberg betreuten. Im Jahr 1714 entstand das Serviten-Kloster in Rheinbach. Es wurde im Rahmen der Säkularisation 1802 aufgelöst.


=== Töchter der Göttlichen Liebe ===
=== Töchter der Göttlichen Liebe ===
Das Flerzheimer Kloster war zunächst im Jahr 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst worden. Im Jahr 1904 erhielt die örtliche Pfarrgemeinde das Gebäude und übertrug es als „Antoniuskloster“ den Barmherzigen Schwestern nach der Regel des heiligen Augustinus zur Bewirtschaftung. Die Schwestern unterhielten in dem Gebäude ein Altenheim. In den Jahren 1990 bis 2015 folgten die Schwestern der nigerianischen Kongregation „Töchter der Göttlichen Liebe" (Daughters of Divine Love). Das Kloster war in dieser Zeit zugleich der Sitz der Deutschen Region des Ordens.
Das Flerzheimer Kloster war zunächst im Jahr 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst worden. Im Jahr 1904 erhielt die örtliche Pfarrgemeinde das Gebäude und übertrug es als „Antoniuskloster“ den Barmherzigen Schwestern nach der Regel des heiligen Augustinus zur Bewirtschaftung. Die Schwestern unterhielten in dem Gebäude ein Altenheim. In den Jahren 1990 bis 2015 folgten die Schwestern der nigerianischen Kongregation „Töchter der Göttlichen Liebe" (Daughters of Divine Love). Das Kloster war in dieser Zeit zugleich der Sitz der Deutschen Region des Ordens.


==siehe auch ==
== Waldkapelle Rheinbach ==
* [[Waldkapelle Rheinbach]]
In der Überlieferung zur [[Waldkapelle Rheinbach]] heißt es, dass Waldarbeiter 1681 in der Maserung einer gefällten und frisch gespaltenen Buche das Christusmonogramm IHS sahen. Am Standort des Baumes entstand daraufhin die Kapelle zur Erinnerung an den „Heiligsten Namen Jesu“. Zur Betreuung der zahlreichen Wallfahrer wurde im Jahr 1686 ein Kloster gegründet, das zunächst vom Orden der Franziskaner und schließlich von Serviten bewohnt wurde, die auch die Wallfahrtsstätte auf dem Bonner Kreuzberg betreuten. Im Jahr 1714 entstand das Serviten-Kloster in Rheinbach. Es wurde im Rahmen der Säkularisation 1802 aufgelöst.
* '''siehe auch:''' [[Waldkapelle Rheinbach]]


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==
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