Kirche Sankt Petrus und Paulus Ludendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Ort Ludendorf wurde im Jahr 1177 erstmals als „Ludentorp“ urkundlich erwähnt, 1274 lautete die Ortsbezeichnung „Ludolfstorp“. Der Edelherr Konrad von Diest stiftete hier vermutlich im Jahr 1305 eine Kapelle und Ritter Franz von Diest stattete diese aus und sorgte für die Bezahlung eines Geistlichen. Der große Zehnt und das Kirchenpatronat standen der Benediktinerabtei in Siegburg zu, später den Pröpsten im Tochterkloster in Oberpleis.
Der Ort Ludendorf wurde im Jahr 1177 erstmals als „Ludentorp“ urkundlich erwähnt, 1274 lautete die Ortsbezeichnung „Ludolfstorp“. Der Edelherr Konrad von Diest stiftete hier vermutlich im Jahr 1305 eine Kapelle und Ritter Franz von Diest stattete diese aus und sorgte für die Bezahlung eines Geistlichen. Der große Zehnt und das Kirchenpatronat standen der Benediktinerabtei in Siegburg zu, später den Pröpsten im Tochterkloster in Oberpleis.


Für das Jahr 1852 wird von einer zerfallenen, einschiffigen Kirche berichtet, die damals wiederhergestellt und durch den Anbau eines Chores erweitert wurde. Es entstand ein einschiffiger und verputzter Bruchsteinbau mit vorgesetztem Westturm und halbkreisförmig geschlossenem Chor. Die kleine Kirche war etwa 26 m lang und nur 6,50 m breit. Entsprechend fällt der Blick auf einer älteren Fotografie in eine enge Dorfkirche, auf deren linken Seite eine schmale Kanzel eingebaut war. Davor befand sich auf der linken Wandseite das wertvolle mittelalterliche Holzkreuz, das auch heute noch die Kirche schmückt.
Für das Jahr 1852 wird von einer zerfallenen, einschiffigen Kirche in Ludendorf berichtet, die damals wiederhergestellt und durch den Anbau eines Chores erweitert wurde. Es entstand ein einschiffiger und verputzter Bruchsteinbau mit vorgesetztem Westturm und halbkreisförmig geschlossenem Chor. Die kleine Kirche war etwa 26 m lang und nur 6,50 m breit. Entsprechend fällt der Blick auf einer älteren Fotografie in eine enge Dorfkirche, auf deren linken Seite eine schmale Kanzel eingebaut war. Davor befand sich auf der linken Wandseite das wertvolle mittelalterliche Holzkreuz, das auch heute noch die Kirche schmückt.


Sehr viel großzügiger wirkt der Kirchenraum, der bei einer grundlegenden Umgestaltung der Kirche in den Jahren 1968-1970 unter Leitung des Architekten Willy Landsberg entstanden ist. Seinerzeit wurde das ehemalige Langschiff der Kirche niedergelegt und durch einen beidseitig erweiterten Beton-Neubau ersetzt, wodurch eine durch zwei Seitenschiffe erweiterte Kirche entstand. Von der Rheinbacher Glasfachschule stammen die 3,50 × 5,80 m großen Glasfenster auf beiden Seiten, die die Kirche zu einem Licht durchfluteten Raum machen. Auf beiden Seiten wurde die Kirche dabei um je 4,25 m verbreitert.
Sehr viel großzügiger wirkt der Kirchenraum, der bei einer grundlegenden Umgestaltung der Kirche in den Jahren 1968-1970 unter Leitung des Architekten Willy Landsberg entstanden ist. Seinerzeit wurde das ehemalige Langschiff der Kirche niedergelegt und durch einen beidseitig erweiterten Beton-Neubau ersetzt, wodurch eine durch zwei Seitenschiffe erweiterte Kirche entstand. Von der Rheinbacher Glasfachschule stammen die 3,50 × 5,80 m großen Glasfenster auf beiden Seiten, die die Kirche zu einem Licht durchfluteten Raum machen. Auf beiden Seiten wurde die Kirche dabei um je 4,25 m verbreitert.
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