Jüdische Gemeinde Beuel: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
In dem Heft ZUR GESCHICHTE DER JÜDISCHEN GEMEINDE IN BEUEL haben Bürgermeister Hans Steger und Stadtdirektor Brock das Vorwort geschrieben:<ref>Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Beuel am Rhein - Heft 7 - '''Zur Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Beuel''' - von Johannes Bücher, 1. Beigeordneter der Stadt Beuel - 1965 - Herausgegeben von der Stadtverwaltung Beuel - ohne ISBN / vergriffen - Seite 4</ref>
[[Datei:Gedenkstein Synagoge Beuel IMG 0171.jpg|thumb|Mahnmal am Standort der ehem. Synagoge Beuel]]
<blockquote>
Um 1800 errichtete die jüdische Gemeinde in [[Beuel]] eine Synagoge im Bereich der heutigen Siegfried-Leopold-Straße und Friedrich-Friesen-Straße. Da diese Synagoge im Laufe der Jahre zu klein geworden war, wurde 1903 an gleicher Stelle eine neue Synagoge nach den Plänen des Baumeisters Johann Adam Rüppel erbaut. Während der [[Novemberpogrome 1938]] wurde diese Synagoge am 9. November 1938 in Brand gesteckt und zerstört. 1962 wurde durch den Stadtrat der damaligen Stadt Beuel eine Gedenktafel am Grundstück der ehemaligen Synagoge angebracht. 1988 entstand ein sehr viel deutlicheres Gedenkzeichen, das mit Ziegelsteinen der ehemaligen Synagoge errichtet wurde. Der Historiker Erhard Stang hat in einem Beitrag der Bonner Geschichtswerkstatt das Schicksal jüdischer Mitbürger/innen in Beuel ab 1932 beschrieben <ref>[http://www.bonner-geschichtswerkstatt.de/index.php/projekte/beuel-76/68-schicksale-beueler-juden-und-juedinnen bonner-geschichtswerkstatt.de] - abgerufen am 28.4.2023</ref>.
Ein gewisser zeitlicher Abstand ist wohl notwendig, um geschichtliche Ereignisse der jüngsten Vergangenheit aufzuzeichnen; zumal dann, wenn es sich um Ereignisse handelt, durch die schließlich Grundbegriffe der modernen Gesellschaft ignoriert, Rechte verleugnet, humane Verpflichtungen mißachtet, völkerrechtlich anerkannte Regeln in ihr Gegenteil verkehrt wurden. Aus den verschiedensten historischen Quellen gespeist, hat das Geschick der jüdischen Bevölkerung in Deutschland unter einem Unrechtsregime in seinem schrecklichen und makaberen Ablauf eine weltweite Reaktion ausgelöst, unter der nicht nur unsere heutige Generation zu leiden hat, sondern die auch künftig fortwirken wird.


== Jüdischer Friedhof ==
[[Datei:Gedenkstein Beuel JF IMG 0484.jpg|thumb|Gedenkstein am jüdischen Friedhof in Schwarzrheindorf]]
Nach dem Zweiten Weltkrieg ließ die Stadt Beuel den alten [[Jüdischer Friedhof in Schwarzrheindorf|jüdischen Friedhof in Schwarzrheindorf]] wieder herrichten. Seit 1968 erinnert hier ein Gedenkstein an die ermordeten Mitglieder der jüdischen Gemeinde.


== Literatur ==
. . .
- Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Beuel am Rhein - Heft 7 - '''Zur Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Beuel''' - von Johannes Bücher, 1. Beigeordneter der Stadt Beuel - 1965 - Herausgegeben von der Stadtverwaltung Beuel


- [https://www.yumpu.com/de/document/view/7195747/wider-das-vergessen-erinnerungsorte-in-beuel-bonn-stellt-sich-quer Susanne Rohde, Hildegard Hohmann, Ruth Schlette, Wider das Vergessen – Erinnerungsorte in Beuel, 3. Auflage, Bonn 2012] - herausgeben von der Beueler Initiative gegen Fremdenhass unterstützt von der Stadt Bonn


- Artikel im Bonner- General-Anzeiger vom 12.10.2015: [https://ga.de/bonn/beuel/wie-ein-offenes-geschichtsbuch_aid-42544057 Denkmäler in Beuel - Wie ein offenes Geschichtsbuch]
Die jüdischen Bürger sind nur ein Teil der Gruppen, die unter einem Unrechtsregime gelitten haben. Aber sie sind der am härtesten betroffene Teil. Die vorliegende Studie versucht, den Weg aufzuzeigen, den die Historie ging: für die Betroffenen der Versuch einer nüchternen Bestandsaufnahme von Fakten, die Grundlage ist für die Beurteilung dessen, was geschah; für die Lebenden eine stets brennende Mahnung.  


== siehe auch ==
Am 20. Jahrestag der Beendigung des Krieges und des
* [[Jüdischer Friedhof in Schwarzrheindorf]]
* [[Synagoge Beuel]]


== Weblinks und Quellen ==
NS-Regimes in Deutschland, unter dem am 9. Novem-
=== Einzelnachweise ===
<references/>


=== Weblinks ===
ber 1938 die Beueler Synagoge in Flamen aufging:
* [https://www.xn--jdische-gemeinden-22b.de/index.php/gemeinden/a-b/383-beuel-nordrhein-westfalen Jüdische Gemeinden/ Beuel]
 
            Beuel, am 8. Mai 1965
 
      Steger                                          Brock
 
Bürgermeister                            Stadtdirektor
 
</blockquote>
 
==Geschichte==
 
 
==Literatur==
Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Beuel am Rhein - Heft 7 - '''Zur Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Beuel''' - von Johannes Bücher, 1. Beigeordneter der Stadt Beuel - 1965 - Herausgegeben von der Stadtverwaltung Beuel - ohne ISBN / vergriffen
 
 
 
 
==Weblinks und Quellen==
===Einzelnachweise===
<references />
 
===Weblinks===

Version vom 28. April 2023, 16:23 Uhr

In dem Heft ZUR GESCHICHTE DER JÜDISCHEN GEMEINDE IN BEUEL haben Bürgermeister Hans Steger und Stadtdirektor Brock das Vorwort geschrieben:[1]

Ein gewisser zeitlicher Abstand ist wohl notwendig, um geschichtliche Ereignisse der jüngsten Vergangenheit aufzuzeichnen; zumal dann, wenn es sich um Ereignisse handelt, durch die schließlich Grundbegriffe der modernen Gesellschaft ignoriert, Rechte verleugnet, humane Verpflichtungen mißachtet, völkerrechtlich anerkannte Regeln in ihr Gegenteil verkehrt wurden. Aus den verschiedensten historischen Quellen gespeist, hat das Geschick der jüdischen Bevölkerung in Deutschland unter einem Unrechtsregime in seinem schrecklichen und makaberen Ablauf eine weltweite Reaktion ausgelöst, unter der nicht nur unsere heutige Generation zu leiden hat, sondern die auch künftig fortwirken wird.


. . .


Die jüdischen Bürger sind nur ein Teil der Gruppen, die unter einem Unrechtsregime gelitten haben. Aber sie sind der am härtesten betroffene Teil. Die vorliegende Studie versucht, den Weg aufzuzeigen, den die Historie ging: für die Betroffenen der Versuch einer nüchternen Bestandsaufnahme von Fakten, die Grundlage ist für die Beurteilung dessen, was geschah; für die Lebenden eine stets brennende Mahnung.

Am 20. Jahrestag der Beendigung des Krieges und des

NS-Regimes in Deutschland, unter dem am 9. Novem-

ber 1938 die Beueler Synagoge in Flamen aufging:

Beuel, am 8. Mai 1965

Steger Brock

Bürgermeister Stadtdirektor


Geschichte

Literatur

Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Beuel am Rhein - Heft 7 - Zur Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Beuel - von Johannes Bücher, 1. Beigeordneter der Stadt Beuel - 1965 - Herausgegeben von der Stadtverwaltung Beuel - ohne ISBN / vergriffen



Weblinks und Quellen

Einzelnachweise

  1. Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Beuel am Rhein - Heft 7 - Zur Geschichte der jüdischen Gemeinschaft in Beuel - von Johannes Bücher, 1. Beigeordneter der Stadt Beuel - 1965 - Herausgegeben von der Stadtverwaltung Beuel - ohne ISBN / vergriffen - Seite 4

Weblinks