Hexenverfolgung: Unterschied zwischen den Versionen
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Nur relativ wenig bekannt ist, dass [[Bonn]] unter der Regentschaft von [[Kurfürst Ferdinand Maria]] ein Zentrum der sogenannten '''Hexenverfolgung''' war. Dessen Eintreten für die Gegenreformation in der Stadt mündete auch in fürchterlichen Taten. Sein Name ist eng mit einer Hochphase der Hexenverfolgung im Kurfürstentum verbunden. | Nur relativ wenig bekannt ist, dass [[Bonn]] unter der Regentschaft von [[Kurfürst Ferdinand Maria]] ein Zentrum der sogenannten '''Hexenverfolgung''' war. Dessen Eintreten für die Gegenreformation in der Stadt mündete auch in fürchterlichen Taten. Sein Name ist eng mit einer Hochphase der Hexenverfolgung im Kurfürstentum verbunden. | ||
Die von ihm erlassene Hexenprozessordnung von 1607 | Die von ihm erlassene Hexenprozessordnung von 1607 hatte den Hintergrund, die Betroffenen mittels Folter zu überführen. Bis in die erste Hälfte des 17. Jahrhundert wurden in Bonn zahlreiche Menschen hingerichtet, unter ihnen starb am 30. Oktober 1628 etwa Elisabeth Kurtzrock den Feuertod. Überliefert ist, dass sie mit ihrem zweiten Ehemann den Schankbetrieb im Gasthof „Zum Blomen“ am Markt in Bonn im Jahr 1615 übernommen hatte und nach dessen Tode allein weiter führte. | ||
Rund fünfzig bis hundert Opfer allein zwischen 1628 und 1630 werden in Bonn vermutet, die meisten davon Frauen, auch aus der gehobeneren Gesellschaft wie Kurtzrock. Oder wie Katharina Curtius, der Tochter eines Apothekers am Bonner Markt, die im Jahr 1629 auf dem Scheiterhaufen starb. | Rund fünfzig bis hundert Opfer allein zwischen 1628 und 1630 werden in Bonn vermutet, die meisten davon Frauen, auch aus der gehobeneren Gesellschaft wie Kurtzrock. Oder wie Katharina Curtius, der Tochter eines Apothekers am Bonner Markt, die im Jahr 1629 auf dem Scheiterhaufen starb. |