Heimatmuseum Beuel: Unterschied zwischen den Versionen

 
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Weiterhin ist im ersten Stock des Backsteinhauses die Zeit vom 19. Jahrhundert bis zum 1. Weltkrieg dargestellt, geprägt durch die beginnende Industrie. Auch die erste Rheinbrücke und das [[Bröckemännche]] sind hier vertreten.  
Weiterhin ist im ersten Stock des Backsteinhauses die Zeit vom 19. Jahrhundert bis zum 1. Weltkrieg dargestellt, geprägt durch die beginnende Industrie. Auch die erste Rheinbrücke und das [[Bröckemännche]] sind hier vertreten.  


[[Datei:Ehemalige Jutefabrik Beuel IMG 0034.jpg|thumb|Ehemalige Jutefabrik in Beuel]]
Zum Ende des 19. Jahrhundert hatte sich auf der rechten Rheinseite gegenüber von Bonn ein regelrechter Arbeiter- und Industrievorort in der damals noch selbständigen Gemeinde Beuel entwickelt. An die im Jahr 1856 von der "Bonner Bergwerks- und Hüttenverein Actiengesellschaft" gegründete „Cementfabrik Obercassel“ erinnern heute am [[Bonner Bogen]] noch der Wasserturm, die Direktorenvilla und die Rohmühle. Zu den namhaften Unternehmen zählten seinerzeit auch die im 1888 gegründete „Mittelrheinische Theerproducten- und Dachpappen-Fabriek August Wilhelm Andernach“, die im Jahr 1893 gegründete Rheinische Tapetenfabrik, die 1903 gegründete Germania Brotfabrik oder die bereits im Jahr 1867 gegründete Jutefabrik. Weitere Industriebetriebe und etwa 30 Wäschereien boten der Bevölkerung Arbeit. Doch der „Beueler Duft“ - ein Markenzeichen der Beueler Wäschereien - ist in dieser Zeit zumindest im  Beueler Osten längst einer Mischung aus Öl, Lösungsmitteln, Mottenkugeln, Teer und Schokolade gewichen. Und Tausende arbeiten hier zum Teil für Hungerlöhne.
Zum Ende des 19. Jahrhundert hatte sich auf der rechten Rheinseite gegenüber von Bonn ein regelrechter Arbeiter- und Industrievorort in der damals noch selbständigen Gemeinde Beuel entwickelt. An die im Jahr 1856 von der "Bonner Bergwerks- und Hüttenverein Actiengesellschaft" gegründete „Cementfabrik Obercassel“ erinnern heute am [[Bonner Bogen]] noch der Wasserturm, die Direktorenvilla und die Rohmühle. Zu den namhaften Unternehmen zählten seinerzeit auch die im 1888 gegründete „Mittelrheinische Theerproducten- und Dachpappen-Fabriek August Wilhelm Andernach“, die im Jahr 1893 gegründete Rheinische Tapetenfabrik, die 1903 gegründete Germania Brotfabrik oder die bereits im Jahr 1867 gegründete Jutefabrik. Weitere Industriebetriebe und etwa 30 Wäschereien boten der Bevölkerung Arbeit. Doch der „Beueler Duft“ - ein Markenzeichen der Beueler Wäschereien - ist in dieser Zeit zumindest im  Beueler Osten längst einer Mischung aus Öl, Lösungsmitteln, Mottenkugeln, Teer und Schokolade gewichen. Und Tausende arbeiten hier zum Teil für Hungerlöhne.
* '''vgl. dazu:''' [[Beueler Traditionsbetriebe]]
* '''vgl. dazu:''' [[Beueler Traditionsbetriebe]]


Im zweiten Stock des Backsteinhauses ist die Zeit vor dem 1. bis zum Ende des 2. Weltkrieges in einem Raum dargestellt, in einem weiteren Raum die Zeit nach dem Krieg bis zur kommunalen Neuordnung im Jahre 1969.
Im zweiten Stock des Backsteinhauses ist die Zeit vor dem 1. bis zum Ende des 2. Weltkrieges in einem Raum dargestellt, in einem weiteren Raum die Zeit nach dem Krieg bis zur kommunalen Neuordnung im Jahre 1969.
[[Datei:Wäscherinnen-Skulptur Beuel IMG 0089.jpg|thumb|Wäscherinnen-Skulptur vor dem Beueler Heimatmuseum]]


=== Virtueller Rundgang ===
=== Virtueller Rundgang ===
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