Gierponte: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Gierponte Beuel IMG 0032.jpg|thumb|Erinnerungen an "De Noßschaal" am Beueler Rheinufer]]
[[Datei:Gierponte Beuel IMG 0032.jpg|thumb|Erinnerungen an "De Noßschaal" am Beueler Rheinufer]]
[[Datei:Hinweis Beuel Kennedybrücke IMG 0040.jpg|thumb|Hinweisschild am Radweg Rheinschiene]]
Als „Gierponte“ wird die 1673 erstmals in Betrieb genommene "fliegende Brücke" zwischen Bonn und Beuel bezeichnet. Sie war eine Fähre über den [[Rhein]], die von einem über dem Fluß verlaufenden Seil gehalten wurde. Die Strömung trieb die Fähre von Ufer zu Ufer.
Als „Gierponte“ wird die 1673 erstmals in Betrieb genommene "fliegende Brücke" zwischen Bonn und Beuel bezeichnet.


Ein kleines Denkmal am Beueler Rheinufer - unmittelbar am [[Nepomuk-Denkmal]] - erinnert an das erste dampfmaschinengetriebene Fährschiff "Bonn" aus dem Jahr 1863. Der Volksmund hatte ihm den Beinamen "De Noßschaal" gegeben.
Fast 200 Jahre dauerte es, bis das erste dampfmaschinengetriebene Fährschiff "Bonn" aus dem Jahr 1863 eingesetzt wude. Der Volksmund hatte ihm den Beinamen "De Noßschaal" gegeben. Ein kleines Denkmal am Beueler Rheinufer - unmittelbar am [[Nepomuk-Denkmal]] - erinnert daran.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Hinweis Beuel Kennedybrücke IMG 0040.jpg|thumb|Hinweisschild am Radweg Rheinschiene]]
Das „Fahr“, der regelmäßige Fährdienst zwischen Beuel und dem gegenüberliegendem Bonn, ist eine alte Einrichtung und war schon im frühen Mittelalter streng geordnet. Einst brachten die „Fährbeerbten“, die das Monopol der Überfahrt besaßen, auch zahlreiche Pilger und Reisende über den [[Rhein]]. Mitte des 10. Jahrhunderts (im Jahr 954) verlieh Kaiser Otto I. seinem Bruder Bruno, damals Erzbischof von Köln, das Fährrecht. Bruno wiederum gewährte Beueler und Bonner Schiffern die sogenannte „Fährgerechtsame“. Im Jahr 1325 erhielten 20 Fährschiffer vom Kölner Erzbischof das vererbbare Recht, die alleinige Beförderung von Menschen und Lasten zwischen "Durrebag" bei [[Oberkassel]] und "Alde Seyge" bei [[Niederkassel|Mondorf]] durchzuführen.
Das „Fahr“, der regelmäßige Fährdienst zwischen Beuel und dem gegenüberliegendem Bonn, ist eine alte Einrichtung und war schon im frühen Mittelalter streng geordnet. Einst brachten die „Fährbeerbten“, die das Monopol der Überfahrt besaßen, auch zahlreiche Pilger und Reisende über den [[Rhein]]. Mitte des 10. Jahrhunderts (im Jahr 954) verlieh Kaiser Otto I. seinem Bruder Bruno, damals Erzbischof von Köln, das Fährrecht. Bruno wiederum gewährte Beueler und Bonner Schiffern die sogenannte „Fährgerechtsame“. Im Jahr 1325 erhielten 20 Fährschiffer vom Kölner Erzbischof das vererbbare Recht, die alleinige Beförderung von Menschen und Lasten zwischen "Durrebag" bei [[Oberkassel]] und "Alde Seyge" bei [[Niederkassel|Mondorf]] durchzuführen.


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