Endenich: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Burg Endenich IMG 0865.jpg|thumb|An der Endenicher Burg]]
[[Datei:Burg Endenich IMG 0865.jpg|thumb|An der Endenicher Burg]]
'''Endenich''' liegt im Westen der Bundesstadt [[Bonn]], hat rund 12.500 Einwohner/innen und gehört zum [[Stadtbezirk Bonn]].
'''Endenich''' liegt im Westen der Bundesstadt [[Bonn]], hat rund 12.500 Einwohner/innen und gehört zum [[Stadtbezirk Bonn]]. Bereits im Jahr 1904 wurde Endenich eingemeindet und ein Stadtteil der Stadt [[Bonn]].


Bereits im Jahr 1904 wurde Endenich eingemeindet und ein Stadtteil der Stadt [[Bonn]].
Endenich grenzt im Westen an das [[Meßdorfer Feld]] und im Osten an [[Poppelsdorf]], im Norden an die Bonner [[Nordstadt|Nord-]] und [[Weststadt]] und im Süden an [[Duisdorf]] und [[Lengsdorf]]. Der Stadtteil liegt an der Autobahn A 565 und am Verteilerkreis „[[Endenicher Ei]]“.  
 
Endenich grenzt im Westen an das [[Meßdorfer Feld]] und im Osten an [[Poppelsdorf]], im Norden an die Bonner [[Nordstadt|Nord-]] und [[Weststadt]] und im Süden an [[Duisdorf]] und [[Lengsdorf]].  
 
Der Stadtteil liegt an der Autobahn A 565 und am Verteilerkreis „[[Endenicher Ei]]“.  


Entstanden ist Endenich im 8. Jahrhundert. In einer Urkunde aus dem Jahr 804 wurde der Ort als „Antiniche“ ertmals erwähnt.  
Entstanden ist Endenich im 8. Jahrhundert. In einer Urkunde aus dem Jahr 804 wurde der Ort als „Antiniche“ ertmals erwähnt.  
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== Am Fuß des Kreuzbergs ... ==
== Am Fuß des Kreuzbergs ... ==
[[Datei:Am Kloster Endenich IMG 0018.jpg|thumb|Am Kloster in Endenich]]
Das 1888 von den Benediktinerinnen von der ewigen Anbetung gegründete Kloster "Maria Hilf", neben der Marter- oder '''Mordkapelle''' (an dieser Stelle sollen im 3. Jahrhundert neun Soldaten der Thebäischen Legion hingerichtet worden sein, darunter auch die [[Stadtpatrone Cassius und Florentius|'''Stadtpatrone''' '''Cassius''' und '''Florentius''']]) am Fuße des [[Kreuzberg|'''Kreuzberg'''es]], wurde 1941/42 zum Schauplatz eines der dunkelsten Kapitel der Bonner Geschichte: Das Kloster wurde von den Nazis zwangsgeräumt, um 474 jüdische Bonner erst zu internieren und sie später dann über Köln in die Konzentrationslager im Osten Europas zu deportieren. Nur sieben von ihnen haben die Schreckenszeit überlebt.


Das 1888 von den Benediktinerinnen von der ewigen Anbetung gegründete Kloster "Maria Hilf", neben der Marter- oder '''Mordkapelle''' (an dieser Stelle sollen im 3. Jahrhundert neun Soldaten der Thebäischen Legion hingerichtet worden sein, darunter auch die [[Stadtpatrone Cassius und Florentius|'''Stadtpatrone''' '''Cassius''' und '''Florentius''']]) am Fuße des [[Kreuzberg|'''Kreuzberg'''es]], wurde 1941/42 zum Schauplatz eines der dunkelsten Kapitel der Bonner Geschichte: Das Kloster wurde von den Nazis zwangsgeräumt, um 474 jüdische Bonner erst zu internieren und sie später dann über Köln in die Konzentrationslager im Osten Europas zu deportieren. Nur sieben von ihnen haben die Schreckenszeit überlebt.
Das Benediktinerinnenkloster (auch: ''Kloster Mariahilf'' oder: ''Kloster zur Ewigen Anbetung'') bestand in den Jahren von 1857 bis 2001, zuerst in der Bonner Innenstadt, ab 1888 in Endenich.
 
Die ursprüngliche Marterkapelle am Fuß des [[Kreuzberg]]s - 1721 von Kurfürst Joseph Clemens eingeweiht - wurde 1892 nach dem Entwurf der Bonner Architekten Becker und Böhm in eine größere, neue Klosterkirche integriert, die im neugotischen Stil erbaut wurde.  
 
Von 1941 bis 1945 war das Kloster an der Kapellenstrasse beschlagnahmt und in den Jahren 1941 und 1942 ein Sammellager für Bonner Jüdinnen und Juden.
 
*'''siehe dazu:''' [[Kloster Endenich]]


== ... und an der Endenicher Burg ==
== ... und an der Endenicher Burg ==
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Heute befinden sich dort die umfangreiche Musikbibliothek der Stadt Bonn und das Gedenkzimmer Schumanns.
Heute befinden sich dort die umfangreiche Musikbibliothek der Stadt Bonn und das Gedenkzimmer Schumanns.
==Benediktinerinnenkloster Endenich==
[[Datei:Am Kloster Endenich IMG 0018.jpg|thumb|Am Kloster in Endenich]]
Das Benediktinerinnenkloster (auch: ''Kloster Mariahilf'' oder: ''Kloster zur Ewigen Anbetung'') bestand in den Jahren von 1857 bis 2001, zuerst in der Bonner Innenstadt, ab 1888 in Endenich.
Die ursprüngliche Marterkapelle am Fuß des [[Kreuzberg]]s - 1721 von Kurfürst Joseph Clemens eingeweiht - wurde 1892 nach dem Entwurf der Bonner Architekten Becker und Böhm in eine größere, neue Klosterkirche integriert, die im neugotischen Stil erbaut wurde.
Von 1941 bis 1945 war das Kloster an der Kapellenstrasse beschlagnahmt und in den Jahren 1941 und 1942 ein Sammellager für Bonner Jüdinnen und Juden.
*'''siehe dazu:''' [[Kloster Endenich]]


==Kirchen==
==Kirchen==
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