Das Combahnviertel liegt im Bonner Stadtteil Beuel nördlich der Auffahrt zur Kennedybrücke in einem Areal, das durch den Konrad-Adenauer-Platz, die Sankt Augustiner Straße (B 56), den Bröltalbahnweg und das Rheinufer (unter Einbeziehung des ehemaligen Bröltalbahnhofs mit Verladezone) begrenzt wird.

Historische Bedeutung

Denkmalbereich

Das Combahnviertel soll aufgrund seiner historischen Bedeutung als Denkmalbereich ausgewiesen werden. Der Rat der Stadt Bonn hat die Stadtverwaltung am 28. Juni 2021 beauftragt, eine Satzung auszuarbeiten und zur Beschlussfassung vorzulegen, die inzwischen mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland erarbeitet wurde. Um 1900 ist das Gebiet des heutigen Combahnviertels auf Basis eines von Hermann Joseph Stübben und Karl Huppertz entwickelten Bebauungsplans angelegt worden. Seine städtebauliche Grundstruktur ist bis in die heutige Zeit erhalten und die Bebauung kontinuierlich weiterentwickelt worden. Es bezeugt, dass durch die im Zuge der Industrialisierung rechtsrheinisch rasch ansteigende Bevölkerungszahl die Ausweisung neuer Wohngebiete notwendig wurde. Es steht hierbei mit seiner historischen und jüngeren Bausubstanz für die Anlage eines Viertels für das gehobene Bürgertum um die Jahrhundertwende (vom 19. zum 20.Jahrhundert) sowie für dessen gelungene städtebauliche Fortschreibung bis in die Gegenwart. Bereits 1891 wurde ein Endbahnhof der Bröltalbahn im Combahnviertel errichtet, die Bahn wurde 1967 stillgelegt.

Der ehemalige Ort Combahn

Ursprünglich war das Dorf Combahn bis ins 19. Jahrhundert hinein ein kleines eigenständiges Dorf am Rhein nördlich von Beuel. Heute gehört das Gebiet zum Stadtteil Beuel-Mitte. Combahn bestand danach ursprünglich aus zwei bebauten Flächen. Die eine lag am Rheinufer, um die heutige Rheinaustraße, die andere südöstlich davon auf Höhe der heutigen Friedrich-Breuer-Straße, also in einem Gebiet, das heute zum Zentrum Beuels gehört.

Quellen und Weblinks