Combahn-Viertel: Unterschied zwischen den Versionen

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Die alte Siedlung, 1343 erstmals als „Cumban“ erwähnt, reichte im Süden bis zur heutigen Siegfried-Leopold- und Oberen Wilhelmstraße, mit Siedlungsschwerpunkt vom Beueler Bahnhöfchen bis zur Sankt Augustiner-Straße. Combahn (offenbar zusammengesetzt aus „Gumme“ = Senke und „Bahn“ = Aufschüttung) gehörte einst zum kurkölnischen Vilich, das südlichere Beuel dagegen zum Amt Löwenburg. Dass Combahn keine Häuser aus der Zeit vor 1784 mehr aufweisen kann, hängt mit dem katastrophalen Hochwasser jenes Jahres zusammen, dem sämtliche Gebäude zum Opfer gefallen waren. 1892 wurde ein nur ansatzweise wieder aufgebautes Combahn nach Beuel eingemeindet.  
Die alte Siedlung, 1343 erstmals als „Cumban“ erwähnt, reichte im Süden bis zur heutigen Siegfried-Leopold- und Oberen Wilhelmstraße, mit Siedlungsschwerpunkt vom Beueler Bahnhöfchen bis zur Sankt Augustiner-Straße. Combahn (offenbar zusammengesetzt aus „Gumme“ = Senke und „Bahn“ = Aufschüttung) gehörte einst zum kurkölnischen Vilich, das südlichere Beuel dagegen zum Amt Löwenburg. Dass Combahn keine Häuser aus der Zeit vor 1784 mehr aufweisen kann, hängt mit dem katastrophalen Hochwasser jenes Jahres zusammen, dem sämtliche Gebäude zum Opfer gefallen waren. 1892 wurde ein nur ansatzweise wieder aufgebautes Combahn nach Beuel eingemeindet.  


[[Datei:Hinweis Beuel Kennedybrücke IMG 0040.jpg|thumb|Hinweisschild am Radweg Rheinschiene]]
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Mit dem Bau der ersten Rheinbrücke (1898), die Bonn mit Beuel verband, änderte sich alles schlagartig: Plötzlich war die bis dato „Schäl Sick“ als stadtnahes Wohngebiet gefragt.  
Mit dem Bau der ersten Rheinbrücke (1898), die Bonn mit Beuel verband, änderte sich alles schlagartig: Plötzlich war die bis dato „Schäl Sick“ als stadtnahes Wohngebiet gefragt.  


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== Gierponte ==
== Gierponte ==
[[Datei:Mehlemsches Haus Beuel IMG 0445.jpg|thumb|Mehlemsches Haus an der Rheinaustraße]]
[[Datei:Hinweis Beuel Kennedybrücke IMG 0040.jpg|thumb|Hinweisschild am Radweg Rheinschiene]]
Die erste Gierfähre (Gierponte) aus Eisen wurde am 7. August 1886 von der "Bonn-Beueler-Fähr-Actien-Gesellschaft" in Betrieb genommen. Diese Gierponte verkehrte zwischen der Josefstraße in Bonn und der Beueler Anlegestelle am heutigen Weg „An der Gierponte“ am Beueler Rheinufer im Bereich Rheinaustraße/ Combahnstraße.
Die erste Gierfähre (Gierponte) aus Eisen wurde am 7. August 1886 von der "Bonn-Beueler-Fähr-Actien-Gesellschaft" in Betrieb genommen. Diese Gierponte verkehrte zwischen der Josefstraße in Bonn und der Beueler Anlegestelle am heutigen Weg „An der Gierponte“ am Beueler Rheinufer im Bereich Rheinaustraße/ Combahnstraße.


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== Mehlemsches Haus ==
== Mehlemsches Haus ==
[[Datei:Mehlemsches Haus Beuel IMG 0445.jpg|thumb|Mehlemsches Haus an der Rheinaustraße]]
Auf dem Gelände der Beueler Schanze und nahe dem Rheinufer baute die Familie des Fährmeisters Franz Joseph Heinrich Mehlem im Jahr 1785 das spätbarocke ''Haus Mehlem''. Ein Vorgängerbau hatte ein katastrophales Hochwasser nicht überlebt.  Mit den beiden Toreinfahrten beherrschte das repräsentative Gebäude lange Zeit die Rheinpanorama von Beuel. Zum herrschaftlichen Haus gehörte ein rückseitig  angelegter Park.  
Auf dem Gelände der Beueler Schanze und nahe dem Rheinufer baute die Familie des Fährmeisters Franz Joseph Heinrich Mehlem im Jahr 1785 das spätbarocke ''Haus Mehlem''. Ein Vorgängerbau hatte ein katastrophales Hochwasser nicht überlebt.  Mit den beiden Toreinfahrten beherrschte das repräsentative Gebäude lange Zeit die Rheinpanorama von Beuel. Zum herrschaftlichen Haus gehörte ein rückseitig  angelegter Park.  


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