Combahn-Viertel: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Combahnviertel soll aufgrund seiner historischen Bedeutung als Denkmalbereich ausgewiesen werden. Der Rat der Stadt Bonn hat die Stadtverwaltung am 28. Juni 2021 beauftragt, eine Satzung auszuarbeiten und zur Beschlussfassung vorzulegen, die inzwischen mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland erarbeitet wurde.  
Das Combahnviertel soll aufgrund seiner historischen Bedeutung als Denkmalbereich ausgewiesen werden. Der Rat der Stadt Bonn hat die Stadtverwaltung am 28. Juni 2021 beauftragt, eine Satzung auszuarbeiten und zur Beschlussfassung vorzulegen, die inzwischen mit dem LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland erarbeitet wurde.  


Nach rechtlicher Überprüfung des bisherigen formellen Verfahrens zur Aufstellung einer Denkmalbereichssatzung für das Combahnviertel musste die Stadtverwaltung allerdings feststellen, dass für das vorgesehene Satzungsgebiet bisher kein vorläufiger Denkmalschutz besteht, erklärte das Presseamt der Stadt Anfang Februar 2024 in einer Pressemitteilung. Entsprechend werde die Stadtverwaltung dem Rat der Stadt Bonn vorschlagen, das förmliche Satzungsverfahren neu zu beginnen.  
Nach rechtlicher Überprüfung des bisherigen formellen Verfahrens zur Aufstellung einer Denkmalbereichssatzung für das Combahnviertel musste die Stadtverwaltung allerdings feststellen, dass für das vorgesehene Satzungsgebiet bisher kein vorläufiger Denkmalschutz besteht, erklärte das Presseamt der Stadt in einer [https://www.bonn.de/pressemitteilungen/februar-2024/combahnviertel-steht-nicht-vorlaeufig-unter-denkmalschutz.php Pressemitteilung vom 9.2.2024]. Entsprechend werde die Stadtverwaltung dem Rat der Stadt Bonn vorschlagen, das förmliche Satzungsverfahren neu zu beginnen.  


Um 1900 ist das Gebiet des heutigen Combahnviertels auf Basis eines von Hermann Joseph Stübben und Karl Huppertz entwickelten Bebauungsplans angelegt worden. Seine städtebauliche Grundstruktur ist bis in die heutige Zeit erhalten und die Bebauung kontinuierlich weiterentwickelt worden. Das Gebiet bezeugt, dass durch die im Zuge der Industrialisierung rechtsrheinisch rasch ansteigende Bevölkerungszahl die Ausweisung neuer Wohngebiete notwendig wurde. Es steht hierbei mit seiner historischen und jüngeren Bausubstanz für die Anlage eines Viertels für das gehobene Bürgertum um die Jahrhundertwende (vom 19. zum 20.Jahrhundert) sowie für dessen gelungene städtebauliche Fortschreibung bis in die Gegenwart.
Um 1900 ist das Gebiet des heutigen Combahnviertels auf Basis eines von Hermann Joseph Stübben und Karl Huppertz entwickelten Bebauungsplans angelegt worden. Seine städtebauliche Grundstruktur ist bis in die heutige Zeit erhalten und die Bebauung kontinuierlich weiterentwickelt worden. Das Gebiet bezeugt, dass durch die im Zuge der Industrialisierung rechtsrheinisch rasch ansteigende Bevölkerungszahl die Ausweisung neuer Wohngebiete notwendig wurde. Es steht hierbei mit seiner historischen und jüngeren Bausubstanz für die Anlage eines Viertels für das gehobene Bürgertum um die Jahrhundertwende (vom 19. zum 20.Jahrhundert) sowie für dessen gelungene städtebauliche Fortschreibung bis in die Gegenwart.
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