Bröltalbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Bröltalbahn''' war die erste Schmalspurbahn in Deutschland mit einer Spurweite von 785 Millimetern. Im Jahr 1862 als private Pferdebahn im Bröltal eröffnet, führte sie schon ein Jahr später den Lokomotivbetrieb ein. 1863 fuhr mit der BT 1 die erste Dampflok.
Die '''Bröltalbahn''' war die erste Schmalspurbahn in Deutschland mit einer Spurweite von 785 Millimetern. Im Jahr 1862 als private Pferdebahn im Bröltal eröffnet, führte sie schon ein Jahr später den Lokomotivbetrieb ein. 1863 fuhr mit der BT 1 die erste Dampflok.


Von Emil Langen, dem damaligen Generaldirektor der Friedrich-Wilhelms-Hütte bei Troisdorf, ist überliefert, dass er schon früh das Potenzial der Erz- und Kalkvorkommen im Bröltal erkannte und schon Anfang der 1860-er Jahre zum Bau einer Bahntrasse verhandelte. Ausgangspunkt zur Entstehung der Bahn war also, dass Eisenstein und Kalk für die Stahlproduktion gebraucht wurde. Beides wurde im Bröltal bei Schönenberg gefunden. Entsprechend entstand der Plan, entlang der durch das Bröltal führenden Straße eine Bahnstrecke bis nach Hennef zu bauen, wo man auf die „große Bahn“, die einmal bis nach Troisdorf führen sollte, umladen konnte.
Von Emil Langen, dem damaligen Generaldirektor der Friedrich-Wilhelms-Hütte bei Troisdorf, ist überliefert, dass er schon früh das Potenzial der Erz- und Kalkvorkommen im Bröltal erkannte und schon Anfang der 1860-er Jahre zum Bau einer Bahntrasse verhandelte. Ausgangspunkt zur Entstehung der Bahn war also, dass Eisenstein und Kalk für die Stahlproduktion gebraucht wurde. Beides wurde im [[Bröl]]tal bei Schönenberg gefunden. Entsprechend entstand der Plan, entlang der durch das Bröltal führenden Straße eine Bahnstrecke bis nach Hennef zu bauen, wo man auf die „große Bahn“, die einmal bis nach Troisdorf führen sollte, umladen konnte.


Nach der Eröffnung der Bröltalbahn folgte schon bald der Ausbau von Hennef über Ruppichteroth bis nach Waldbröl, und im Jahr 1891 der Ausbau über Buisdorf, Niederpleis und Hangelar bis nach Beuel. Als die Erzvorkommen weniger wurden, sorgten der Transport von Basalt aber auch der Personenverkehr für Ersatz auf dem über 87 Kilometer angewachsenen Schienennetz. Von Hennef nach Waldbröl, von Hennef nach Asbach, von Hennef nach Beuel und von Niederpleis bis Himberg fuhren die Bahnen und es erfolgte die Übernahme der Heisterbacher Talbahn.
Nach der Eröffnung der Bröltalbahn folgte schon bald der Ausbau von [[Hennef]] über [[Ruppichteroth]] bis nach Waldbröl, und im Jahr 1891 der Ausbau über Buisdorf, Niederpleis und Hangelar bis nach Beuel. Als die Erzvorkommen weniger wurden, sorgten der Transport von Basalt aber auch der Personenverkehr für Ersatz auf dem über 87 Kilometer angewachsenen Schienennetz. Von Hennef nach Waldbröl, von Hennef nach Asbach, von Hennef nach Beuel und von Niederpleis bis Himberg fuhren die Bahnen und es erfolgte die Übernahme der Heisterbacher Talbahn.


[[Datei:Bahnhöfchen in Beuel IMG 0167.jpg|thumb|Bahnhöfchen in Beuel]]
[[Datei:Bahnhöfchen in Beuel IMG 0167.jpg|thumb|Bahnhöfchen in Beuel]]
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