Bonner Kinos: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Brotfabrik IMG 0817.jpg|thumb|Kino in der Brotfabrik in Beuel]]
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[[Datei:Stern-Lichtspiele in Bonn IMG 0024.jpg|thumb|Kino "Stern-Lichtspiele" am Bonner Markt]]
[[Datei:Stern-Lichtspiele in Bonn IMG 0024.jpg|thumb|Kino "Stern-Lichtspiele" am Bonner Markt]]
[[Datei:Kinopolis27.jpg|thumb|Kinopolis in Bad Godesberg. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
Zu den ersten Bonner Kinos gehörten 1908 das Theater Universelle an der Bonngasse sowie das Sonnenkinema am Marktplatz.  
Zu den ersten Bonner Kinos gehörten 1908 das Theater Universelle an der Bonngasse sowie das Sonnenkinema am Marktplatz.  


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Den Zweiten Weltkrieg überlebten nur etwa zehn Kinos in Bonn und den damals noch selbständigen Stadtteilen. In Beuel konnte etwa direkt 1945 die Filmbühne wieder eröffnen, in Bonn 1946 das ehemalige Metropol am Markt und in den frühen 1950-er Jahren das Gangolf am Bahnhof (nach komplettem Abriss und Wiederaufbau), das bis zum Jahr 2000 bestand. In Poppelsdorf eröffnete wieder das im Krieg zerstörte Union-Theater an der Clemens-August-Straße (am 3. März 1949). Auch im Modernen Theater (später Atrium) an der Sternstrasse ging (ab 1954) der Betrieb weiter. Der Saal mit 600 Sesseln war in Blau gehalten und ein Balkon ragte in den Kinosaal hinein. Ebenso nahm das Scala in der Nordstadt wieder den Betrieb auf. Um die Ecke gab es das Apollo an der Maxstraße. Beide Kinos fielen später dem Bau des Stadthauses zum Opfer. Zu den längst geschlossenen Kinos in Bad Godesberg gehören das Residenztheater, die Burglichtspiele oder City Cinema und Filmpassage an der Alten Bahnhofstraße. Auch Bonner Kinos wie das Hansa oder das Atlantis sind längst geschlossen, ebenso das ehemalige Woki, das als Bahnhofskino an der Gangolfstraße tagsüber ein Nonstop-Programm zeigte, während abends anspruchsvollere Filme liefen. Heute trägt das alte Universum am Bertha-von-Suttner-Platz den Namen Woki. Zu den Neueröffnungen der Nachkriegszeit gehörte etwa das Kino in Tannenbusch im September 1959 mit Platz für 500 Zuschauer. In Beuel eröffneten das Odeon und das Rheingold. Auch die beiden Beueler Häuser mussten wieder schließen. Im ehemaligen Rheingold befindet sich heute das [[Junges Theater Beuel|Junge Theater]].
Den Zweiten Weltkrieg überlebten nur etwa zehn Kinos in Bonn und den damals noch selbständigen Stadtteilen. In Beuel konnte etwa direkt 1945 die Filmbühne wieder eröffnen, in Bonn 1946 das ehemalige Metropol am Markt und in den frühen 1950-er Jahren das Gangolf am Bahnhof (nach komplettem Abriss und Wiederaufbau), das bis zum Jahr 2000 bestand. In Poppelsdorf eröffnete wieder das im Krieg zerstörte Union-Theater an der Clemens-August-Straße (am 3. März 1949). Auch im Modernen Theater (später Atrium) an der Sternstrasse ging (ab 1954) der Betrieb weiter. Der Saal mit 600 Sesseln war in Blau gehalten und ein Balkon ragte in den Kinosaal hinein. Ebenso nahm das Scala in der Nordstadt wieder den Betrieb auf. Um die Ecke gab es das Apollo an der Maxstraße. Beide Kinos fielen später dem Bau des Stadthauses zum Opfer. Zu den längst geschlossenen Kinos in Bad Godesberg gehören das Residenztheater, die Burglichtspiele oder City Cinema und Filmpassage an der Alten Bahnhofstraße. Auch Bonner Kinos wie das Hansa oder das Atlantis sind längst geschlossen, ebenso das ehemalige Woki, das als Bahnhofskino an der Gangolfstraße tagsüber ein Nonstop-Programm zeigte, während abends anspruchsvollere Filme liefen. Heute trägt das alte Universum am Bertha-von-Suttner-Platz den Namen Woki. Zu den Neueröffnungen der Nachkriegszeit gehörte etwa das Kino in Tannenbusch im September 1959 mit Platz für 500 Zuschauer. In Beuel eröffneten das Odeon und das Rheingold. Auch die beiden Beueler Häuser mussten wieder schließen. Im ehemaligen Rheingold befindet sich heute das [[Junges Theater Beuel|Junge Theater]].


[[Datei:Kinopolis27.jpg|thumb|Kinopolis in Bad Godesberg. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
[[Datei:Kinopolis IMG 1352.jpg|thumb|Kinopolis in Bad Godesberg]]
[[Datei:Kinopolis IMG 1352.jpg|thumb|Kinopolis in Bad Godesberg]]
Die Bonner Kino-Landschaft hat sich in den letzten Jahren ziemlich verändert. Etliche Traditionshäuser mussten schließen, so das „Gangolf“ am Bonner Busbahnhof und das „Metropol“ am Markt. Besonders die Schließung des unter Denkmalschutz stehenden Metropol mit seinem Kuppelsaal aus den 1920er Jahren und die Umgestaltung in ein Ladenzentrum (Thalia) wurde kontrovers diskutiert. Andere Kinos überlebten dank neuer konzeptioneller Ausrichtung (so das „Rex“ in Endenich und die „Neue Filmbühne“ in Beuel) oder wurden an einem neuen Standort wiederbelebt, etwa das „Woki“. Vor Jahren neu hinzugekommen ist das Godesberger „Kinopolis“ mit gleich mehreren Kinos unter einem Dach.
Die Bonner Kino-Landschaft hat sich in den letzten Jahren ziemlich verändert. Etliche Traditionshäuser mussten schließen, so das „Gangolf“ am Bonner Busbahnhof und das „Metropol“ am Markt. Besonders die Schließung des unter Denkmalschutz stehenden Metropol mit seinem Kuppelsaal aus den 1920er Jahren und die Umgestaltung in ein Ladenzentrum (Thalia) wurde kontrovers diskutiert. Andere Kinos überlebten dank neuer konzeptioneller Ausrichtung (so das „Rex“ in Endenich und die „Neue Filmbühne“ in Beuel) oder wurden an einem neuen Standort wiederbelebt, etwa das „Woki“. Vor Jahren neu hinzugekommen ist das Godesberger „Kinopolis“ mit gleich mehreren Kinos unter einem Dach.
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