Bonner Bogen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Kameha2.JPG|thumb|right|300px|Bebauung am Bonner Bogen - ''Foto: H. D. Weber]]
[[Datei:Rohmuehle.JPG|thumb|right|300px|Rohmühle am Bonner Bogen<br/> ''Foto: Hans-Dieter Weber'']]
[[Datei:Kameha1.JPG|thumb|right|300px|[[Kameha Grand Bonn|Kameha Grand Hotel]] - ''Foto: H. D. Weber]]
Ein besonderes Areal hat sich in den letzten Jahren im  [[Beuel|Stadtbezirk Beuel]] am sog. [[Bonner Bogen]] direkt am [[Rhein]]ufer auf der Grenze der Stadtteile [[Ramersdorf]] und [[Oberkassel]] entwickelt. Entstanden ist auf dem Gelände der ehemaligen [[Beueler Zementfabrik]] ein Gebäudeensemble, das unter Beibehaltung einiger ursprünglicher Gebäude jetzt aus Büro-, Restaurant- und Hotelflächen besteht, darunter auch das [[Kameha Grand Bonn|Kameha Grand Hotel]]. In drei aufeinander folgenden Bauabschnitten entstanden hier etwa Gebäudekomplexe mit der Bezeichnung Rheinwerk 1 bis 3. Die dem Rhein abgewandten Teile des Areals sind die letzten großen baulichen Reserveflächen innerhalb des Gebiets dieser Entwicklungsmaßnahme.
Ein besonderes Areal hat sich in den letzten Jahren im  [[Beuel|Stadtbezirk Beuel]] am sog. [[Bonner Bogen]] direkt am [[Rhein]]ufer auf der Grenze der Stadtteile [[Ramersdorf]] und [[Oberkassel]] entwickelt. Entstanden ist auf dem Gelände der ehemaligen [[Beueler Zementfabrik]] ein Gebäudeensemble, das unter Beibehaltung einiger ursprünglicher Gebäude jetzt aus Büro-, Restaurant- und Hotelflächen besteht, darunter auch das [[Kameha Grand Bonn|Kameha Grand Hotel]]. In drei aufeinander folgenden Bauabschnitten entstanden hier etwa Gebäudekomplexe mit der Bezeichnung Rheinwerk 1 bis 3. Die dem Rhein abgewandten Teile des Areals sind die letzten großen baulichen Reserveflächen innerhalb des Gebiets dieser Entwicklungsmaßnahme.


== Ausbau der S-Bahn ==
== Ausbau der S-Bahn ==
[[Datei:Kameha1.JPG|thumb|right|300px|[[Kameha Grand Bonn|Kameha Grand Hotel]] - ''Foto: H. D. Weber]]
Mit dem Ausbau der S-Bahn-Linie S 13 wird auch ein neuer Haltepunkt in „Bonn-Ramersdorf“ entstehen. Bislang verkehrt diese S-Bahn-Linie aus Richtung Köln nur bis Troisdorf, und der rechtsrheinisch verlaufende Abschnitt Troisdorf–Bonn wird zurzeit von Nahverkehrslinien bedient. Von Troisdorf bis nach Bonn-Oberkassel wird die Strecke seit 2016 größtenteils um zwei zusätzliche Gleise erweitert. Durch den Ausbau verbessert sich die Verbindung zwischen Bonn und Köln, ebenso die Anbindung an den [[Flughafen Köln/Bonn]].
Mit dem Ausbau der S-Bahn-Linie S 13 wird auch ein neuer Haltepunkt in „Bonn-Ramersdorf“ entstehen. Bislang verkehrt diese S-Bahn-Linie aus Richtung Köln nur bis Troisdorf, und der rechtsrheinisch verlaufende Abschnitt Troisdorf–Bonn wird zurzeit von Nahverkehrslinien bedient. Von Troisdorf bis nach Bonn-Oberkassel wird die Strecke seit 2016 größtenteils um zwei zusätzliche Gleise erweitert. Durch den Ausbau verbessert sich die Verbindung zwischen Bonn und Köln, ebenso die Anbindung an den [[Flughafen Köln/Bonn]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Rohmuehle.JPG|thumb|right|300px|Rohmühle am Bonner Bogen<br/> ''Foto: Hans-Dieter Weber'']]
[[Datei:Kameha2.JPG|thumb|right|300px|Bebauung am Bonner Bogen - ''Foto: H. D. Weber]]
Auf Initiative von Hermann Bleibtreu (1821-1881), dem Begründer der deutschen Zementindustrie, wurde das Werk hier am heutigen „Hermann Bleibtreu - Ufer“ in den Jahren von 1856-1858 errichtet, nachdem sich der Bonner Bergwerks- und Hüttenverein, der 1853 als Aktiengesellschaft entstanden war, für den Bau einer Portland-Zementfabrik in Oberkassel entschlossen hatte. Nach Eröffnung der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke (1870) erhielt das Werk Anschluss an den [[Bahnhof Oberkassel]]. Im Laufe der Zeit wurde das Areal um weitere Fertigungs- und Verwaltungsgebäude nach Norden hin erweitert. 1964 hatte das Werk 430 Beschäftigte. In den Folgejahren wurde die wirtschaftliche Lage schwieriger. 1985 fusionierte das Beueler Zementwerk mit der Dykerhoff AG, die Ende 1987 das Werk schließen ließ. Einige der alten Gebäude wurden 1989 unter Denkmalschutz gestellt und in die städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme am Bonner Bogen integriert. Zum erhaltenen historische Gebäudeensemble gehören der Wasserturm, die ehemalige Direktorenvilla und die Rohmühle.
Auf Initiative von Hermann Bleibtreu (1821-1881), dem Begründer der deutschen Zementindustrie, wurde das Werk hier am heutigen „Hermann Bleibtreu - Ufer“ in den Jahren von 1856-1858 errichtet, nachdem sich der Bonner Bergwerks- und Hüttenverein, der 1853 als Aktiengesellschaft entstanden war, für den Bau einer Portland-Zementfabrik in Oberkassel entschlossen hatte. Nach Eröffnung der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke (1870) erhielt das Werk Anschluss an den [[Bahnhof Oberkassel]]. Im Laufe der Zeit wurde das Areal um weitere Fertigungs- und Verwaltungsgebäude nach Norden hin erweitert. 1964 hatte das Werk 430 Beschäftigte. In den Folgejahren wurde die wirtschaftliche Lage schwieriger. 1985 fusionierte das Beueler Zementwerk mit der Dykerhoff AG, die Ende 1987 das Werk schließen ließ. Einige der alten Gebäude wurden 1989 unter Denkmalschutz gestellt und in die städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme am Bonner Bogen integriert. Zum erhaltenen historische Gebäudeensemble gehören der Wasserturm, die ehemalige Direktorenvilla und die Rohmühle.


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