Beueler Industriegeschichte: Unterschied zwischen den Versionen
→Bonner Portland Zementwerk Aktiengesellschaft
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Hermann Bleibtreu gab 1871 die Geschäftsleitung des Zementwerks ab. Er widmete sich bis zu seinem Tod 1881 dem linksrheinischen Braunkohlebergbau, dem er mit seinem Engagement für die Brikettfabrikation wichtige Impulse gab.<ref name=":0">[https://www.rheinische-industriekultur.de/objekte/Bonn/zementwerk/zementfabrik.html Walter Buschmann Bonner Zementfabrik - Rheinische Industriekultur]</ref> | Hermann Bleibtreu gab 1871 die Geschäftsleitung des Zementwerks ab. Er widmete sich bis zu seinem Tod 1881 dem linksrheinischen Braunkohlebergbau, dem er mit seinem Engagement für die Brikettfabrikation wichtige Impulse gab.<ref name=":0">[https://www.rheinische-industriekultur.de/objekte/Bonn/zementwerk/zementfabrik.html Walter Buschmann Bonner Zementfabrik - Rheinische Industriekultur]</ref> | ||
Seitdem sind mehr als hundert Jahre vergangen. Bergbau und Alaunfabrikation fielen dem Fortschritt zum Opfer. Geblieben ist 1956 allein das Zementwerk, das mit seinen Bauten und Betriebsanlagen ein Bild wirtschaftlicher Kraft im Beueler Raum bot. Innere und äußere Krisen seiner langen Geschichte konnte es dank seiner günstigen Absatzlage überwinden. Auch | Seitdem sind mehr als hundert Jahre vergangen. Bergbau und Alaunfabrikation fielen dem Fortschritt zum Opfer. Geblieben ist 1956 allein das Zementwerk, das mit seinen Bauten und Betriebsanlagen ein Bild wirtschaftlicher Kraft im Beueler Raum bot. Innere und äußere Krisen seiner langen Geschichte konnte es dank seiner günstigen Absatzlage überwinden. Auch den letzten Weltkrieg (Anm. des Autors: WW I) hat das Werk ohne größere Schäden an Maschinen und Gebäuden überstanden. Nach 1945 gegen Besatzungsmacht, Inflation und Mangel auf allen Gebieten zu kämpfen und die durch den Krieg angerichteten Schäden zu beseitigen, war viel schwerer. Im Juli 1946 gelang es schließlich, in eingeschränktem Maße die Produktion wieder aufzunehmen. Betriebsmittel und Reparaturmaterial war gegen Geld nicht zu beschaffen. Nachdem die Währungsreform 1948 die Geldverhältnisse stabilisierte und die Fesseln der Zwangswirtschaft fielen, konnte das Werk in planvoller Arbeit aus seinen erforderlichen Leistungsstand gebracht werden. Neben dem umfangreichen Reparaturprogramm wurden Neuanlagen zur harmonischen Abstimmung der einzelnen Erzeugnisstufen geschaffen. | ||
Dyckerhoff hatte bereits 1927/28 Aktien der Bonner Zementfabrik erworben. Mit einer Sperrminorität von 25 % kam es 1985 zur vollständigen Übernahme. Die Bonner Zementfabrik war nun nur noch ein Zweigwerk von Dyckerhoff und stellte bereits 1986 die Produktion ein. Der Betrieb wurde ein Jahr später vollends geschlossen.<ref name=":0" /> | Dyckerhoff hatte bereits 1927/28 Aktien der Bonner Zementfabrik erworben. Mit einer Sperrminorität von 25 % kam es 1985 zur vollständigen Übernahme. Die Bonner Zementfabrik war nun nur noch ein Zweigwerk von Dyckerhoff und stellte bereits 1986 die Produktion ein. Der Betrieb wurde ein Jahr später vollends geschlossen.<ref name=":0" /> |