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Beigetreten 24. April 2023
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<p>Die hl. Adelheid wurde vor 970 als Tochter des Grafen Megengoz von Geldern und Zütphen und seiner Gattin Gebirga aus dem Hause Lothringen wohl auf Burg Geldern geboren. Ihre Erziehnung erhielt sie im Stift St. Ursula in Köln. Nach dem Tod ihres einzigen Bruders Gottfried im Böhmenkriege, wohl im Jahre 978, gründetetn die Eltern auf dessen Erbteil zwischen Siegmündung und Rhönbach das Stift Vilich, dem sie ihre Tochter Adelheid als Äbtissin vorstellten. Von der Gründung geben un s Zeugnis die Kaiserurkunde Ottos III. vom 18. Januar 987, die Bulle Papst GregorsV. vom 24. Mai 996 und die Urkunde Heinrichs II. vom 26. Februar 1003. In den beiden letzten wird auch Adelheid als Äbtissin erwähnt.</p><p>Ein sehr schönes und wertvolles Dokument ist die darstellung ihres Lebens, die im Jahre 1057 von der Nonne Berta, der Schwester des Abtes Wolfhelm von Brauweiler, in eleganter lateinischer Reimprosa verfaßt wurde. Wir besitzen von dieser Vita zwei Handschriften, kurz nach 1200 entstanden. Beide stammen aus Prämonstrationsklöstern . . . In diesem liebenswürdigen Werk erfahren wir die Geschichte ihres Lebens und Wirkens, hören von ihrer großen karitativen ARbeit, die sie als Äbtissin von Vilich und auch nach dem Jahre 1000 auch als Äbtissin von des Klosters St. Maria im Kapitol in Köln als getreue Helferin des hl. Erzbischofs Heribert ausübte. In die Jahre ihrer Wirksamkeit fielen die durch große Trockenheit bedingten Hungersnöte der Jahre 1000, 1005, 1006 und 1009. Bei einer dieser Dürren soll auch auf ihr Gebet hin die Quelle entsprungen sein, die heute noch den Namen trägt "Adelheidisbronn zum Pützchen" und wo heute noch der aus der Verehrung der hl. Adelheid entstandene große rheinische Volksmarkt stattfindet, der alljährlich in drei Tagen rund eine Million Menschen nach Pützchen führt. Wir erfahren in der Vita weiter von ihrer Sorge um das Schul- und Bildungswesen, von ihrer Krankenpflege und vor allen Dingen von ihrer großen Liebe zum Gottesdienst, zur kirchlichen Musik.</p>
<p>Die hl. Adelheid wurde vor 970 als Tochter des Grafen Megengoz von Geldern und Zütphen und seiner Gattin Gebirga aus dem Hause Lothringen wohl auf Burg Geldern geboren. Ihre Erziehnung erhielt sie im Stift St. Ursula in Köln. Nach dem Tod ihres einzigen Bruders Gottfried im Böhmenkriege, wohl im Jahre 978, gründetetn die Eltern auf dessen Erbteil zwischen Siegmündung und Rhönbach das Stift Vilich, dem sie ihre Tochter Adelheid als Äbtissin vorstellten. Von der Gründung geben un s Zeugnis die Kaiserurkunde Ottos III. vom 18. Januar 987, die Bulle Papst GregorsV. vom 24. Mai 996 und die Urkunde Heinrichs II. vom 26. Februar 1003. In den beiden letzten wird auch Adelheid als Äbtissin erwähnt.</p><p>Ein sehr schönes und wertvolles Dokument ist die darstellung ihres Lebens, die im Jahre 1057 von der Nonne Berta, der Schwester des Abtes Wolfhelm von Brauweiler, in eleganter lateinischer Reimprosa verfaßt wurde. Wir besitzen von dieser Vita zwei Handschriften, kurz nach 1200 entstanden. Beide stammen aus Prämonstrationsklöstern . . . In diesem liebenswürdigen Werk erfahren wir die Geschichte ihres Lebens und Wirkens, hören von ihrer großen karitativen ARbeit, die sie als Äbtissin von Vilich und auch nach dem Jahre 1000 auch als Äbtissin von des Klosters St. Maria im Kapitol in Köln als getreue Helferin des hl. Erzbischofs Heribert ausübte. In die Jahre ihrer Wirksamkeit fielen die durch große Trockenheit bedingten Hungersnöte der Jahre 1000, 1005, 1006 und 1009. Bei einer dieser Dürren soll auch auf ihr Gebet hin die Quelle entsprungen sein, die heute noch den Namen trägt "Adelheidisbronn zum Pützchen" und wo heute noch der aus der Verehrung der hl. Adelheid entstandene große rheinische Volksmarkt stattfindet, der alljährlich in drei Tagen rund eine Million Menschen nach Pützchen führt. Wir erfahren in der Vita weiter von ihrer Sorge um das Schul- und Bildungswesen, von ihrer Krankenpflege und vor allen Dingen von ihrer großen Liebe zum Gottesdienst, zur kirchlichen Musik.</p>
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<ref>Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Beuel am Rhein<br />Heft 8<br />'''Sankt Adelheid von Vilich''' ''Zur Geschichte ihres Lebens, ihres Wirkens und ihres Klosters, zusammengestellt von Helmut Gümbel''<br />Herausgegeben von der Stadtverwaltung Beuel<br />1965<br />Seiten=5-7</ref>
<ref>Studien zur Heimatgeschichte der Stadt Beuel am Rhein<br />Heft 8<br />'''Sankt Adelheid von Vilich''' ''Zur Geschichte ihres Lebens, ihres Wirkens und ihres Klosters, zusammengestellt von Helmut Gümbel''<br />Herausgegeben von der Stadtverwaltung Beuel<br />1965<br />Seiten=5-7</ref>
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