Kirmes

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Noch heute wird in fast jedem Ortsteil die (im katholischen Rheinland traditionelle) Kirmes gefeiert, üblicherweise im Zusammenhang mit der Kirchweihe bzw. dem Festtag des jeweiligen Kirchenpatrons oder der Patronin. Doch hat eine Kirmes längst nicht mehr die Bedeutung von früher, als noch das ganze Dorf auf den Beinen war und die Kirmesplätze mit den Karussells und Schießbuden sowie die Gasthäuser füllte. So manche Kirmes findet heute nur noch im Saal statt. Doch da und dort wird sogar noch ein Festzelt errichtet und der „Pajas“ (eine Strohpuppe) zum Kirmes-Ausklang feierlich verbrannt. In Graurheindorf schenkt man – ausschließlich zur Kirmes – ein hochprozentiges Getränk aus, den „Gebrannten“. Zu den größeren „Kirmessen“ Bonns zählt die Osterkirmes am Beueler Rheinufer in Höhe der Kennedybrücke. Die größte Kirmes der Region und die umsatzstärkste Fünf-Tage-Kirmes Deutschlands erfreut sich jedoch gleich bleibender, wenn nicht sogar wachsender Beliebtheit: Pützchens Markt im September.

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