Kirche Sankt Patricius Eitorf
Die katholische Kirche St. Patricius in Eitorf (Schoellerstraße 8) entstand als dreischiffige, neugotische Bruchsteinbasilika in den Jahren von 1882 bis 1884 nach Plänen des Architekten August Carl Lange an der Stelle von Vorgängerkirchen.
Wohl schon auf den Fundamenten eines Vorgängerbaus war zunächst um das Jahr 1170 ein Kirchenbau entstanden, dessen mehr als 20 Meter hoher Turm über die Jahrhunderte erhalten blieb und erst in den letzten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs durch eine Bombe zerstört wurde, wobei 25 Menschen zu Tode kamen.
Die heutige Kirche aus dem Ende des 19. Jahrhunderts ist ein typisches Beispiel neugotischen Kirchenbaus in der Region. Besonders erwähnenswert ist ein Kruzifix aus der Schule des Tilmann van der Burch aus der Zeit um 1500 in der südlichen Eingangshalle sowie ein Taufstein aus der Zeit um 1175, der einst in der alten, im Jahr 1167 geweihten Kirche stand.
Die im Krieg zerstörten Kirchenfenster wurden im Chorraum durch Arbeiten des Künstlers Herbert Bienhaus (entstanden um 1958) ersetzt, ebenso das Fenster im Turmeingang. Die Fenster im Seitenschiff und über dem Seiteneingang gestaltete der Künstler Hans Zepter aus Köln (1954 - 1956).
Filialkirche
Filialkirche von Sankt Patricius ist die Kirche St. Josef im Eitorfer Ortsteil Harmonie. Sie wurde Anfang 2020 außer Dienst gestellt. Der Rundbau (genauer: Achteck-Hallenbau) mit separatem Turm und umliegendem Park im Ortsteil Harmonie entstand nach den Plänen des Architekten und Böhm-Schülers Hans Lob und wurde am 22. November 1970 eingeweiht. Dem Kirchbau wird in einem Gutachten des LVR-Amts für Denkmalpflege im Rheinland Denkmalwert zugesprochen.