Gumme

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Allgemein: Senke, Absenkung. Im linksrheinischen speziell ein späteiszeitlicher Rheinarm, der – noch vor 10 000 Jahren ein Fließgewässer – später verlandete. Er verlief (in Flussrichtung) in etwa unterhalb der Godesburg durch Godesberg Nord („Bendel“) über Friesdorf und Kessenich weiter die heutige Bahnstrecke entlang in Richtung Innenstadt. Das Münster beispielsweise steht erhöht auf einem Gumme-Ufer, was das katastrophalste Hochwasser in der dokumentierten Bonner Geschichte (1784) nicht daran hinderte, den Kreuzgang zu überfluten – das Wasser hatte einfach diesen eiszeitalten Weg wieder genommen. Opfer dieser Katastrophe wurde u.a. auch die Ortschaft Combahn im Stadtbezirk Beuel, dessen Wortanfang „Com“ ebenfalls auf eine Gumme zurückgeführt wird. Anhand der Gummen lässt sich ablesen, dass „Vater Rhein“ nicht immer brav in seinem heutigen Bett gelegen, sondern im Verlauf der Jahrtausende auch in anderen Betten gelegen hat.

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