Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts befand sich an der heutigen Secundastraße in Bornheim eine kleine Synagoge. Im Jahr 1866 wurde die neue und größere Synagoge an der Königstraße 55 fertiggestellt. Wie die evangelische und katholische Kirche im Ort, wurde das Gebäude vom Bonner Kreisbaumeister Paul Thomann entworfen. Den Giebel des schlicht gehaltenen Backsteinbaus zierte ein Davidstern.

Am Abend des 10. November 1938 - einen Tag später als in den größeren Städten - wurde die Synagoge in Bornheim in Brand gesteckt. Sie brannte bis auf die Grundmauern nieder, wobei die Feuerwehr nur das Übergreifen des Feuers auf Nachbargebäude verhinderte. Auch Scheiben jüdischer Geschäfte wurden zertrümmert und regelrecht Jagd auf jüdische Menschen gemacht.

Die Gedenktafel an der Ecke Königstraße/ Heinestraße am Haus Nr. 55 erinnert heute an den Standort der ehemaligen jüdischen Synagoge.

Weblinks und Quellen