Der Florentiusgraben in Bonn (Stadtbezirk) verbindet als Einbahnstraße den Berliner Platz mit der Münsterstraße und wird dabei von der Budapester Straße überbrückt. Der Eingang zum Florentiusgraben am Berliner Platz ist für Ortsfremde nicht leicht zu finden, zwischen mehreren Fußgängerüberwegen und hinter einem gepflasterten Straßenbereich.

Karte
Die Zufahrt zum Florentiusgraben ist nicht einfach zu finden zwischen den Ladenzeilen.
Nach der Einfahrt in den Florentiusgraben geht es direkt hinunter in den Graben der alten Befestigungsanlage.

Geschichte

 
In der Mitte des Florentiusgrabens sind zum Teil alte Befestigungsmauern zu erkennen. Über die Brücke quert die Budapester Straße.


Die Straße Florentiusgraben liegt wie der Annagraben und die Wachsbleiche in den (zum Teil aufgeschütteten) Gräben der barocken Befestigungsanlagen von Bonn. Die Grabenlage ist deutlich zu erkennen und macht, neben den hohen Mauerresten der Befestigungsanlage den besonderen Reiz der Straße aus.

Fahrradstraße

Der Florentiusgraben ist eine der ersten Fahrradstraßen Bonns und ist daher im städtischen Fahrradstraßenkonzept als eigenständige Fahrradstraße im Bestand beschrieben.

Sie ist mit dem Fahrrad in beiden Richtungen befahrbar (mit dem KFZ nur in Richtung Münsterstraße) und für Fahrräder vor allem als Verbindung zwischen Nordstadt und Hauptbahnhof gedacht. Dazu ist sie vor allem besonders geeignet, wenn die Fußgängerzone an Samstagen oder zu Weihnachtsmarktzeiten mit dem Fahrrad kaum nutzbar ist.

Der PKW-Durchgangsverkehr setzt sich überwiegend aus Ortskundigen mit Abkürzungsabsichten zusammen - in besonderem Maß aus Taxis. Die Rücksichtnahme auf Fahrradfahrende (vor allem im Gegenverkehr) ist dabei nicht immer besonders ausgeprägt.