Godesberger Tunnel

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Teure, aber wie sich zeigte, sinnvolle Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Stadtbezirk Bad Godesberg. Der im Herbst 1999 für den Verkehr freigegebene, etwa zwei Kilometer lange Tunnel mit zwei getrennten Tunnelröhren mit je zwei Richtungsfahrbahnen hat die Godesberger Innenstadt merklich vom Durchgangsverkehr in Nord-Süd-Richtung (Bundesstraße 9) entlastet, so dass eine der früheren Hauptverkehrsadern, die Koblenzer Straße, sogar für den allgemeinen Verkehr gesperrt werden konnte. Die ersten Planungen stammten noch aus den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts, doch wurden allerlei Bedenken vorgetragen – von den Kosten bis zu möglichen negativen Auswirkungen für die Geschäftswelt. Auch technisch war die Umsetzung alles andere als einfach, mussten die Röhren nicht nur unter bebauten Gebieten, sondern auch unter der Bahnstrecke Köln – Koblenz und unter dem U-Bahn-Tunnel verlegt werden. Neben den beiden Haupttunnel führen Nebentunnel an den Aus- und Einfahrten in Richtung Muffendorf / Heiderhof (im Süden) und in Richtung Friesdorf / Godesberg-Nord (im Norden). Wer von Norden her kommt, muss die linke Fahrspur nehmen, um nach rechts in die Godesberger Innenstadt zu gelangen. Der Tunnel ist nicht nur lückenlos per Kameras überwacht, sondern auch mit vier Radargeräten bestückt, die gnadenlos jeden Temposünder (erlaubt sind 50 km/h) registrieren. Der ADAC gab dem Tunnel, der tagtäglich von etwa 38 000 Fahrzeugen durchfahren wird, insgesamt die Note „gut“.