Geboren wurde ich 1954 im Sternzeichen des Widders, bin verheiratet, habe 2 erwachsene Kinder und 2 Enkelkinder. Ich lebe in meiner Geburtsstadt Bonn, bin in Beuel aufgewachsen, wobei der Teil von Vilich-Müldorf, wo das Reihenhäuschen unserer Familie steht, durch die Raumordnung 1969 an St. Augustin-Hangelar fiel.
Ich wohne jetzt im Stadtbezirk Hardtberg, in dem Ortsteil der in den 70er Jahren den Spitznamen Affenfelsen bzw. Legoland hat(te).
Geschichtlicher Überblick
Wir kennen Deutschland zwei Heilige mit dem Namen Addelheid. Die erste war die große deutsche Kaiserin, Gemalin Ottos I. Sie starb 999 im Benediktinerkloster Selz bei Straßburg, das sie gründete.
Die zweite war die, im Kloster in Vilich beheimatete, erste Äbtissin. Sie wird ihre Namensschwester wahrscheinlich gekannt haben. Alle Versuche, ihren Lebenslauf nachzuzeichnen und die Geschichte des Klosters zu erzählen, werden sich eng an die Arbeiten des Bischöflichen Rates Dr. J. Schlafke in Köln anlehnen. Er hat für die historische Sektion der Ritenkongregation in Rom alles gewissenhaft zusammengetragen, was als gesicherte Fakten zur Person der Heiligen Adelheid und ihrer Verehrung feststeht.
Aus seinem Bericht:
Die hl. Adelheid wurde vor 970 als Tochter des Grafen Megengoz von Geldern und Zütphen und seiner Gattin Gebirga aus dem Hause Lothringen wohl auf Burg Geldern geboren. Ihre Erziehnung erhielt sie im Stift St. Ursula in Köln. Nach dem Tod ihres einzigen Bruders Gottfried im Böhmenkriege, wohl im Jahre 978, gründetetn die Eltern auf dessen Erbteil zwischen Siegmündung und Rhönbach das Stift Vilich, dem sie ihre Tochter Adelheid als Äbtissin vorstellten. Von der Gründung geben un s Zeugnis die Kaiserurkunde Ottos III. vom 18. Januar 987, die Bulle Papst GregorsV. vom 24. Mai 996 und die Urkunde Heinrichs II. vom 26. Februar 1003. In den beiden letzten wird auch Adelheid als Äbtissin erwähnt.
Ein sehr schönes und wertvolles Dokument ist die darstellung ihres Lebens, die im Jahre 1057 von der Nonne Berta, der Schwester des Abtes Wolfhelm von Brauweiler, in eleganter lateinischer Reimprosa verfaßt wurde. Wir besitzen von dieser Vita zwei HAndschriften, kurz nach 1200 enstanden. Beide stammen aus Prämonstrationsklöstern . . . In diesem liebenswürdigen Werk erfahren wir die Geschichte ihres Lebens und Wirkens, hören von ihrer großen karitativen ARbeit, die sie als Äbtissin von Vilich und auch nach dem Jahre 1000 auch als Äbtissin von des Klosters St. Maria im Kapitol in Köln als getreue Helferin des hl. Erzbischofs Heribert ausübte. In die Jahre ihrer Wirksamkeit fielen die durch große Trockenheit bedingten Hungersnöte der Jahre 1000, 1005, 1006 und 1009. Bei einer dieser Dürren soll auch auf ihr Gebet hin die Quelle entsprungen sein, die heute noch den Namen trägt "Adelheidisbronn zum Pützchen" und wo heute noch der aus der Verehrung der hl. Adelheid entstandene große rheinische Volksmarkt stattfindet, der alljährlich in drei Tagen rund eine Million Menschen nach Pützchen führt. Wir erfhafren in der Vita weiter von ihrer Sorge um das Schul- und Bildungswesen, von ihrer Krankenpflege und vor allen Dingen von ihrer großen Liebe zum Gottesdienst, zur kirchlichen Musik.
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Einzelnachweise
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