Dieses künstlich geschaffene Natur-Kleinod im rechtsrheinischen Oberkassel dürfte auch vielen alteingesessenen Bonnern (noch) kein Begriff sein. Dabei gibt es hier, auf rund fünf Hektar Land, heute über 800 unterschiedliche Sträucher und Bäume zu bewundern. Die Geschichte des Parks beginnt 1870, als ein gewisser Franz Carl Rennen dort ein Landhaus baute und die ersten Pflanzungen vornahm. Das Areal wurde 1921 von dem Mülheimer Juristen Dr. Carl Härle gekauft, der den Park weiter ausbaute. Das taten auch zwei seiner Töchter (Maria und Regina Härle) nach dem Tod des Vaters (1950). 1997 wurde entsprechend dem testamentarisch festgelegten Willen beider Schwestern die gemeinnützige Stiftung Arboretum Park Härle ins Leben gerufen. Die Verwaltung der Stiftung wurde dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. übertragen. Verantwortlich für die dendrologische (baum- und gehölzkundliche) und technische Betreuung ist die Gesellschaft Deutsches Arboretum e.V. Die Stiftung soll das Parkgelände erhalten, pflegen, entwickeln und Wissenschaft und Forschung sowie der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Das Arboretum Park Härle ist zweimal im Monat im Rahmen von öffentlichen Führungen, die in den Monaten März bis einschließlich Oktober stattfinden, geöffnet. Termine sind jeweils der erste Samstag im Monat um 10:00 Uhr und der dritte Mittwoch im Monat um 17:00 Uhr.

Am Park Härle in Oberkassel

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