August Mackes Leben und Werk ist mit dem Viertel rund um die Bornheimer Straße eng verbunden. Heute trägt der Teil der Bonner Nordstadt, der August Macke „außerordentlich lieb“ war, den Namen des beliebten Künstlers. In mehr als 100 Werken hat August Macke zu Lebzeiten Szenen aus dem Wohnviertel festgehalten.

Atelierhaus in Bonn

Das ehemalige Wohn- und Atelierhaus des Malers August Macke (1887 – 1914) verdankt sein Überleben einer tatkräftigen Bürgerinitiative, die es schaffte, das Gebäude unter Denkmalschutz stellen zu lassen und Landes- sowie Privatmittel für die Restaurierung aufzutreiben. Am 26. September 1991 wurde das August Macke Haus im Beisein des damaligen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau eröffnet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Trägerin des Hauses ist die 1994 gegründete „Stiftung August Macke Haus der Sparkasse Bonn"; der 1989 gegründete Verein August Macke Haus ist verantwortlich für das künstlerische Programm. Das Haus beherbergt neben dem mit Original-Ölbildern von August Macke ausgestatteten Atelier ein Archiv des Rheinischen Expressionismus und eine Handbibliothek, vor allem aber sind dort kontinuierlich Ausstellungen zu Themen des Rheinischen Expressionismus zu sehen, die in einer vom Verein August Macke Haus herausgegebenen Schriftenreihe dokumentiert werden. Im Rahmen der Erforschung des rheinischen Expressionismus nimmt das Haus inzwischen einen wichtigen Platz ein.

In der Nachbarschaft zum August-Macke-Haus haben sich zudem etliche Einrichtungen angesiedelt, wie etwa der Bonner Kunstverein, Kult41 oder Fabrik45, ebenso Künstler und Galerien. Sie beteiligen sich auch am Macke-Viertel-Fest, das alljährlich unter dem Motto “Kunst und Kultur im Macke Viertel” stattfindet.

Weblinks und Quellen