Joseph Roth (* 30. Januar 1896 in Köln † 22. Januar 1945 in Friesdorf) war Volksschullehrer und erster Vorsitzender der Zentrumspartei in Bad Godesberg sowie Mitglied des Kreistags des Landkreises Bonn.

Nach dem Ersten Weltkrieg arbeitete er in seinem Beruf als Lehrer. Seit 1924 war er zudem Schriftleiter für die Godesberger Volkszeitung, der Parteizeitung des Godesberger Zentrums.

Der während der NS-Zeit verfolgte Politiker starb am 22. Januar 1945 an den Folgen seiner Haft im KZ Buchenwald.

Für seinen Mut und seinen Widerstand gegen das Nazi-Regime erklärte die katholische Kirche Roth im Jahr 2000 zum Märtyrer. In der Wanderausstellung "Märtyrer des Erzbistums Köln aus der Zeit des Nationalsozialismus" ist seine Kurzbiografie enthalten. Am 26. Mai 2006 wurde ein Stolperstein vor Roths Wohn- und Sterbehaus an der Annaberger Straße 74 verlegt.

In Friesdorf ist nach ihm die Joseph-Roth-Straße benannt. Im Jahr 2005 wurde seine Ruhestätte auf dem Friesdorfer Friedhof zum Ehrengrab der Stadt erhoben.

In Bad Godesberg wurden ab 2006 zwei Stolpersteine zu seinem Gedenken verlegt, in 2020 auch am ehemaligen Standort der Bad Godesberger Burgschule. [1]

Literatur

  • Josef Roth, Joseph Roth (1896–1945) - Bonner Widerstandskämpfer und Märtyrer, BonnBuchVerlag 2024

Weblinks und Quellen

Einzelnachweise:

  1. Ebba Hagen-Miliu, Wie ein Lehrer aus Bad Godesberg sich den Nazis widersetzte, ga.de vom 25. Januar 2021