Zehnthaus in Odendorf

Version vom 22. August 2024, 19:45 Uhr von Wogner (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Das Zehnthaus in Swisttal-Odendorf (Am Zehnthof 1) gehörte einst zum Blankenheimer Hof bzw. Kartäuserhof am Ort.

Am Zehnthaus in Odendorf

Im Jahr 1481 erwarb das Trierer Kartäuserkloster St. Alban den Blankenheimer Hof im damaligen Odendorph, den späteren Kartäuserhof. Das Nachfolgekloster St. Bruno errichtete dann in 1726 auf der Odendorfer Kartäuserhofanlage das heutige Zehnthaus.

Es entstand ein massiver, zweigeschossiger Bruchsteinbau neben der alten Kirche St. Peter und Paul und gegenüber der heutigen Kirche St. Petrus und Paulus in Odendorf nahe am Orbach, das zunächst zur Lagerung des Zehnten diente, einer Naturalabgabe der Landpächter. Zur Aufnahme hoher Lasten ist in beiden Geschossen eine mittig in Längsrichtung durchlaufende massive Innenwand mit Bogenöffnungen vorhanden.

Im Jahr 1810 wurde nach der Säkularisation des Klosters auch der Kartäuserhof in Odendorf samt Zehnthaus versteigert. Das Zehnthaus hatte danach verschiedene Eigentümer und erhielt im 19. Jahrhundert einen Treppengiebel.

Seit 1971 im Eigentum der Gemeinde Swisttal, finden heute im Zehnthaus regelmäßig Veranstaltungen zu Kultur, Brauchtum und zur Geschichte der Region statt.

Zehnthaus-Kolumne

Der Verein Zehnthaus e.V. hat über die Jahre zeitgeschichtliche Informationen und Bilder gesammelt. Um diese einem breiteren Publikum zugänglich zu machen, erscheint seit April 2021 in "Blick aktuell" regelmäßig die Zehnthaus-Kolumne.

Weblinks und Quellen