Synagoge Geistingen

Version vom 23. Mai 2024, 14:38 Uhr von Wogner (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

An die ehemalige Synagoge in Hennef-Geistingen aus dem Jahr 1862 erinnern heute noch die Grundmauern. Einen Tag nach der Reichspogromnacht am 10. November 1938 wurde das Gebäude in Brand gesteckt und später bis auf die Grundmauern zerstört. Zu Beginn des Jahres 2024 erfolgte eine Sanierung der restlichen Grundmauern durch die Stadt Hennef wobei die zur Sövener Straße hin sichtbaren Mauern gereinigt und beschädigte Fugen neu verfüllt wurden. Neben einem neuen Geländer wurde eine Chanukkia errichtet, der Kerzenleuchter für das traditionelle achttägige jüdische Lichterfest.

Wo sich einst der Innenraum der Synagoge befand, steht heute eine großformatige Informationstafel. Hier endet jedes Jahr am 10. November der Gang des Gedenkens an die Ermordung der Hennefer Jüdinnen und Juden mit einem Gebet. Eine weitere Gedenkstätte zur Erinnerung an die im Nationalsozialismus ermordeten Hennefer Jüdinnen und Juden und die Zerstörung der Synagoge befindet sich im Hennefer Rathaus. Sie wurde dort auf Initiative des Hennefers Heinrich Kneip kurz nach dem Bau des neuen Rathauses auf einer Freifläche in der ersten Etage eingerichtet.

siehe auch

Weblinks und Quellen