Rheinschifffahrt

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Seit Jahrhunderten haben die Völker längs des Rheins diesen auch als Verkehrsweg genutzt. Flussabwärts war die Fahrt eher flott, flussaufwärts bedurfte es dagegen schon einiger Anstrengungen, denn die Schiffe mussten (bis zur Erfindung der Dampfschifffahrt) gegen die Strömung gezogen werden, vorzugsweise mit Pferden auf sogenannten Treidelpfaden (siehe auch „Schäl Sick“). Doch es lauerten überall Hindernisse und Gefahren, natürliche wie Niedrig- oder Hochwasser, Strudel oder Klippen und Untiefen, oder von Menschen gemachte wie Zollstationen und Häfen mit Stapelrechten. Denn derlei Steuern und Abgaben sind keine Erfindung unserer Neuzeit-Politiker. Schon die (raub-)ritterlichen Vorfahren wussten ihre Schatullen mit dem Geld anderer Leute zu füllen.

Doch die Rheinschifffahrt hat bis in unsere Zeiten überlebt, der Rhein ist immer noch einer der verkehrsreichsten Flüsse der Erde. Das gilt für den Personenverkehr ebenso wie für das Frachtaufkommen. Tag für Tag und (dank Radar) auch Nacht für Nacht fahren hunderte von Schiffen, meist mit Massenfracht wie Kohle oder Kies, aber auch mit Erdöl, Benzin und Gas und chemischen Produkten aller Art, aber auch Containerschiffe talauf- und abwärts. Und immer mehr von ihnen löschen ihre Fracht im Bonner Hafen oder nehmen hier neue auf. Im Sommer kommen noch die zahlreichen Ausflugsboote hinzu. Angesichts des lebhaften Verkehrs geschehen erstaunlich wenige Unfälle. Für die Überwachung des Transportweges Rhein ist die Wasserschutzpolizei zuständig.

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