Troisdorf wird in einer Urkunde der Siegburger Benediktiner-Abtei Michaelsberg aus dem Jahre 1064 als „Truhtesdorf“ bezeichnet. Zu den Ursprüngen gehört auch die Burg Wissem. Sie entstand bereits zu karolingischer Zeit, zunächst als Wasserburg und wurde auch als freiadliges Hofgut „Wiesheim“ genannt. Der erste schriftliche Nachweis stammt aus dem Jahr 1474. Bauteile aus drei Epochen bilden die Gebäudeanlage, die ein weitläufiger Burgpark umgibt.

Seit 1982 ist das Bilderbuchmuseum in der Anlage untergebracht, im Rahmen der Regionale 2010 entstand hier auch das Museum für Stadt- und Industriegeschichte (MUSIT).

Bauwerk und Geschichte

Nach 1840 etstand das heutige Herrenhaus auf der Südseite der Anlage als zweigeschossiger klassizistischer Bau, an der Ostseite befindet sich ein Bruchsteintrakt aus der Zeit um 1550 (Remise). Im Zweiten Weltkrieg beschädigte Gebäude des 18. Jahrhunderts an der Nord- und Westseite wurden 1962 durch Neubauten ersetzt, wobei das Hausstein-Portal von 1741 erhalten blieb. Die öffentliche Förderung durch die Regionale 2010 ermöglichte in den Jahren 2010 bis 2012 einen Um- und Neubau des Westflügels.

Bilderbuchmuseum

Das Bilderbuchmuseum in Troisdorf ist europaweit das einzige Museum mit eier systematischen Sammlung und Ausstellung von Bilderbüchern und Bilderbuchillustrationen. Im Jahr 1982 vermachte der Troisdorfer Kaufmann Wilhelm Alsleben der Stadt seine Sammlung mit über 300 historischen Bilderbuch-Originalillustrationen sowie zahlreichen Lithosteinen, Holzdruckstöcken und Bilderbüchern. Seither ist die Sammlung kontinuierlich und systematisch ausgebaut worden.

MUSIT

Das Museum für Industrie- und Stadtgeschichte (MUSIT) beinhaltet eine große Dauerausstellung, in der die Geschichte der Stadt seit 1800 chronologisch und anhand von Exponaten, Hörstationen und Filmen dargestellt wird.

siehe auch

Weblinks und Quellen