Das Kloster Dietkirchen gehörte neben den klösterlichen Gründungen in Vilich (im Jahr 978) und Schwarzrheindorf (1151) zu den ersten weiblichen Konventen im Gebiet des heutigen Bonn. Seine Gründung muß vermutlich um die Jahrtausendwende erfolgt sein. Im Jahr 1349 wird ein Frauenstift genannt. Das Stift wurde 1802 unter der französischen Verwaltung aufgehoben und sein Besitz beschlagnahmt.

An das Kloster aber auch eine frühe Kirche („Dietkirche“) erinnert in Bonn die „Dietkirchenstraße“ zwischen Kölnstraße und Nordstraße.

In einem kleinen Park an der Kreuzung Rosental-Drususstraße (im Innenblock einer Wohnanlage) sind die rekonstruierten Grundmauern der Dietkirche vorhanden, leider aber nicht mehr frei zugänglich.

Geschichte

Vermutlich wurde schon im 4. Jahrhundert mit der Aufgabe des Bonner Römerlagers eine erste Gemeinde- und Taufkirche unter dem Patrozinium des hl. Petrus und des hl. Johannes des Täufers errichtet, die erstmals im Jahr 795 urkundlich erwähnt wurde. Im Gebiet der heutigen Nordstadt befand sich bereits im 8. Jahrhundert ein Dorf, das nach der Dietkirche benannt war, der ersten Pfarrkirche im Bonner Raum.

Zu Beginn des 11. Jahrhunderts wurde ein Benediktinerinnenkloster gegründet, das später eine leichtere Stiftsverfassung übernahm.

siehe auch

Weblinks und Quellen