Versöhnungskirche Beuel
Die Versöhnungskirche in Beuel entstand im Jahr 1894 nach den Plänen des Bonner Baumeisters Otto Penner an der Siegfried-Leopold-Straße in Beuel. Den Namen Versöhnungskirche erhielt das Gotteshaus erst 1985.
Bauwerk
Der weiß gestrichene Backsteinbau wurde als Saalkirche mit drei Achsen und einjochigem Vorbau über einem rechtwinkeligen Grundriß errichtet und erhielt im Jahre 1959 durch einen Anbau mit einem Seitenschiff seine heutige Gestalt. An den Chor der Kirche schließt sich ein Sakristeianbau an. Zur Neustraße hin wird die Kirche durch drei Rundbogenfenster belichtet. Über dem Haupteingang wurde ein Rundfenster in die Giebelfront eingelassen. Das Satteldach der Kirche schmückt ein Dachreiter.
Die Orgel mit 16 Registern wurde 1988 von der Orgelbaufirma Kreienbrink in die Kirche eingebracht.
Geschichte
Die "Evangelische Kapelle in Beuel" war für die kleine evangelische Diasporagemeinde die erste evangelische Kirche in Beuel. Zur Zeit der Industrialisierung siedelten sich ab 1860 auch evangelische Familien in dem bis dahin katholisch geprägten Beuel an, die zunächst zur evangelischen Gemeinde in Oberkassel gehörten. Gottesdienste in Beuel wurden ab 1882 im Haus von Ottilie Sanders an der Siegfried Leopold - Str. 4 abgehalten, bevor die erstte evangelische Kirche in Beuel entstand. Im Jahr 1900 kam der Neubau der Evangelischen Schule in der Neustraße hinzu.
Jubiläum
Der 125. Geburtstages der Versöhnungskirche in Beuel wurde mit einem Festgottesdienst am Samstag, 23. März 2019 begangen, der mit einer „kleinen Zeitreise“ ins Jahr 1894 verbunden war und einem anschließenden Empfang im Gemeindehaus. Am Sonntag, 24. März folgte ein Familiengottesdienst mit der Kita „Beueler Pänz“.
Weblinks
- Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 17. Juni 2014: Die Versöhnungskirche in Beuel-Mitte
- Wikipedia-Eintrag