Junggesellenvereine

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Der Begriff stammt wohl aus der mittelalterlichen Sprache der Handwerker: Ein Junggeselle war der jüngste aller Gesellen und hatte entsprechend wenig Reputation. Später waren die Junggesellen die „jungen Gesellen“ auf Wanderschaft, konnten aus diesem Grund also noch keine Familie gründen. So kommt es, dass seit dem 16. Jahrhundert der Begriff allgemein auf einen jungen, unverheirateten Mann angewandt wurde. In vielen Orten, so auch im Rheinland, haben sich die Junggesellen in Vereinen organisiert – ein Brauch, der in Vergessenheit zu geraten drohte, aber in jüngster Zeit offenbar so etwas wie eine Renaissance erlebt. Die örtlichen Junggesellenvereine, in Bonn vor allem im Rechtsrheinischen anzutreffen, sind u.a. aktiv in der Brauchtumspflege. Jährlicher Höhepunkt sind die Maifeiern mit Aufstellen eines Maibaumes, der oft eine kunstvoll gebastelte Krone aus (ausgeblasenen) Eiern trägt, sowie der Wahl eines Maikönigs und einer Maikönigin.

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