Robert Schuman
Robert Schuman (1886–1963) kam als deutscher Staatsbürger in Luxemburg zur Welt und wurde 1919 Franzose, als Elsass-Lothringen wieder Teil Frankreichs wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg bekleidete er hochrangige Positionen in Frankreich.
Robert Schuman gilt als Architekt des europäischen Einigungswerks. Die sogenannte Schuman-Erklärung ist der grundlegende politische Plan für eine Zusammenlegung der westdeutschen und französischen Kohle- und Stahlproduktion nach dem Zweiten Weltkrieg, der von ihm im Mai 1950 als damaliger französischen Außenminister in einer Regierungserklärung bekannt gegeben wurde. Am 9. Mai 1950 schlug er in seiner Rede die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor, deren Mitglieder ihre Kohle- und Stahlproduktion zusammenlegen sollten.
Am 9. Mai 2015 wurde zum 65. Jahrestag dieser historischen Erklärung für die Neukonstruktion Europas eine Gedenktafel in der Bonngasse enthüllt.
Bonner Köpfe
Robert Schuman gehört zu den Persönlichkeiten, an die in Bonn auf dem Weg der Bonner Köpfe erinnert wird.
Europatag
Der Europatag am 9. Mai erinnert an die Schuman-Erklärung von 1950 und damit an die Ursprünge der Europäischen Union.
siehe auch
- Europäische Kommission (Vertretung Bonn)
- Europawahl 2024
- Institut Francais
- Robert-Schuman-Platz in Bonn
- Weg der Bonner Köpfe