Lannesdorf
Lannesdorf liegt im Südwesten von Bad Godesberg und wurde bereits im Jahr 892 erstmals urkundlich erwähnt. Auf eine frühe Besiedelung weisen die am Fuß des Lyngsberges (zwischen Lannesdorf und Muffendorf) im Jahr 1986 gefundenen merowingisch-fränkische Gräber mit wertvollen Beigaben hin.
Der Ort verfügt über einen gewachsenen Ortskern mit engen Gassen und zahlreichen Obst- und Gemüsegärten.
Im Ortszentrum liegt die katholische Kirche Herz Jesu Lannesdorf, die in den Jahren 1975 bis 1977 anstelle der Vorgängerkirche entstand (mit freistehendem Glockenturm aus dem Jahre 1957) und am 10. April 1977 geweiht wurde.
Im östlichen Teil Lannesdorfs wurden nach dem Zweiten Weltkrieg Industriebetriebe angesiedelt.
Basalt und Quarzit
Lannesdorf war lange Zeit von der Steinbruchindustrie geprägt. Am Lyngsberg wurde Basalt abgebaut, auf der Höhe Quarzit und Ton. Mit der Pferdebahn erfolgte anfangs noch der Transport zum Rhein zur Verschiffung, bevor um 1880 sukzessive drei Förderbahntrassen zum Mehlemer Bahnhof und zum Rheinufer hinunter entstanden.
- vgl. dazu Artikel im Bonner General-Anzeiger vom 17. Novemer 2021: Mit der Schmalspurbahn vom Heiderhof zum Rhein hinunter
Kirche
Streiflichter und Einblicke
- Bahnhof Mehlem
- Lyngsberg
- Pömpchen Lannesdorf (an der Kreuzung Hermann Löns - und Lyngsbergstraße)
- Ringsdorffwerke in Lannesdorf
Stadtbezirk:
Virtueller Rundgang
- godesberger-markt.de: Walter Voigt, Bad Godesberg zu Fuß entdecken ...