Bonner Bogen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. März 2025, 21:04 Uhr

Ein besonderes Areal hat sich in den letzten Jahren im Süden des Stadtbezirks Beuel am sog. Bonner Bogen direkt am Rheinufer entwickelt.
Der Bereich liegt unweit von Limperich und auf der Grenze der Stadtteile Ramersdorf und Oberkassel.
Baufelder mit verschiedenen Projekten
Foto: Hans-Dieter Weber
Entstanden ist auf dem Gelände der ehemaligen Beueler Zementfabrik ein Gebäudeensemble, das unter Beibehaltung einiger ursprünglicher Gebäude jetzt aus Büro-, Restaurant- und Hotelflächen besteht, darunter auch das Kameha Grand Hotel.
In aufeinander folgenden Bauabschnitten entstanden hier etwa Gebäudekomplexe mit der Bezeichnung Rheinwerk 1 bis 3. Die dem Rhein abgewandten Teile des Areals sind die letzten großen baulichen Reserveflächen innerhalb dieser Entwicklungsmaßnahme. Entwickelt hat sich der Bonner Bogen auch als Symbol für die Neuausrichtung der Stadt Bonn nachdem Regierungsumzug.
Seit 2003 entwickelte das Unternehmen Bonn-Visio auf acht Baufeldern verschiedene Projekte nach der Rahmenplanung des Architekten Karl-Heinz Schommer. Ziel der Investoren war es, auf dem Areal ein besonderes Quartier zu schaffen. Zahlreiche Unternehmen haben die Gebäude am Bonner Bogen in den letzten Jahren bezogen.
Heute erfüllt der Bonner Bogen mit Platz für Büros und Praxen, Hotels und Gastronomie und nicht zuletzt einem Zeugnis von Industriegeschichte viele Ansprüche. Erhalten geblieben sind bzw. geschickt in die neue Bebauung integriert wurden ein alter Wasserturm, die so genannte „Rohmühle“ (heute ein Restaurant) und ein früherer Verwaltungsbau.
Geschichte

Auf Initiative von Hermann Bleibtreu (1821-1881), dem Begründer der deutschen Zementindustrie, wurde das Werk hier am heutigen „Hermann Bleibtreu - Ufer“ in den Jahren von 1856-1858 errichtet, nachdem sich der Bonner Bergwerks- und Hüttenverein, der 1853 als Aktiengesellschaft entstanden war, für den Bau einer Portland-Zementfabrik in Oberkassel entschlossen hatte. Nach Eröffnung der rechtsrheinischen Eisenbahnstrecke (1870) erhielt das Werk Anschluss an den Bahnhof Oberkassel.
Im Laufe der Zeit wurde das Areal um weitere Fertigungs- und Verwaltungsgebäude nach Norden hin erweitert. 1964 hatte das Werk 430 Beschäftigte. In den Folgejahren wurde die wirtschaftliche Lage schwieriger. 1985 fusionierte das Beueler Zementwerk mit der Dykerhoff AG, die Ende 1987 das Werk schließen ließ.
Einige der alten Gebäude wurden 1989 unter Denkmalschutz gestellt und in die städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme am Bonner Bogen integriert.
Zum erhaltenen historische Gebäudeensemble gehören der Wasserturm, die ehemalige Direktorenvilla und die Rohmühle.
Immobilien- und Büromarkt



Zahlreiche Unternehmen haben die Gebäude am Bonner Bogen in den letzten Jahren bezogen. Durch die Nutzungsmischung und eine gewisse „Start-up-Kultur“ hat der Bonner Bogen weiter profilieren können, mit dem Hotel Kameha Grand als einem Mittelpunkt und einer architektonischen Besonderheit. Zugleich hat sich hier ein attraktiver und wichtiger Büro-Teilmarkt in Bonn entwickelt.
In der Nähe der „Zementfabrik“ entstand auch das neue Polizeipräsidium.
S-Bahn-Anschluss
Mit dem Ausbau der S-Bahn-Linie S 13 wird auch ein neuer Haltepunkt in „Bonn-Ramersdorf“ entstehen. Bislang verkehrt diese S-Bahn-Linie aus Richtung Köln nur bis Troisdorf, und der rechtsrheinisch verlaufende Abschnitt Troisdorf–Bonn wird zurzeit von Nahverkehrslinien bedient. Von Troisdorf bis nach Bonn-Oberkassel wird die Strecke seit 2016 um zwei zusätzliche Gleise erweitert. Durch den Ausbau verbessert sich die Verbindung zwischen Bonn und Köln, ebenso die Anbindung an den Flughafen Köln/Bonn.
Die bis Bonn-Oberkassel verlängerte S-Bahn Linie 13 ergänzt die rechtsrheinisch verlaufenden Linien RE 8 und RB 27.
siehe auch
- Bahnhof Oberkassel
- Büromarkt Bonn
- FOM Hochschulzentrum Bonn
- Kameha Grand Bonn
- Rohmühle
- S-Bahn Linie 13
- Zementwerk in Oberkassel