Steiner Häuschen in Oberkassel: Unterschied zwischen den Versionen

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Ganz in der Nähe des [[Arboretum Park Härle|Arboretum Parks Härle]] in [[Oberkassel]] liegt die  Burgwüstung „Steiner Häuschen“ mit den wenigen Resten eines Wohnturms. Sie entstammt einer mittelalterlichen Burganlage mit Ursprüngen im 10. Jahrhundert und ist die Ruine des zum Kloster Heisterbach gehörenden „Heistilhofes“, einer Schenkung der Gräfin Alveradis von Molbach an der Kloster wahrscheinlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Nach einem Bericht des Caesarius von Heisterbach wurde der Turm um das Jahr 1217 durch Blitzeinschlag zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.
Ganz in der Nähe des [[Arboretum Park Härle|Arboretum Parks Härle]] in [[Oberkassel]] liegt die  Burgwüstung „Steiner Häuschen“ mit den wenigen Resten eines Wohnturms. Sie entstammt einer mittelalterlichen Burganlage mit Ursprüngen im 10. Jahrhundert und ist die Ruine des zum Kloster Heisterbach gehörenden „Heistilhofes“, einer Schenkung der Gräfin Alveradis von Molbach an der Kloster wahrscheinlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Nach einem Bericht des Caesarius von Heisterbach wurde der Turm um das Jahr 1217 durch Blitzeinschlag zerstört und danach nicht wieder aufgebaut.
Ursprünglich maß das rechteckigen Gebäude etwa 11 Meter mal 20 Meter und hatte eine  Mauerstärke von 1,6 Meter Dicke sowie eine die Burg umgebenden Mauer. Im Rahmen des Neubaus der [[Bundesautobahn A 59]] wurden in den Jahren 1977-1980 die Reste des Wohnturms mit einer starken, bergseitig liegenden Vorburg vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland ausgegraben. Dabei wurde Keramik Pingsdorfer Art gefunden, die die mittelalterliche Datierung der Anlage bestätigen.
Ursprünglich maß das rechteckigen Gebäude etwa 11 Meter mal 20 Meter und hatte eine  Mauerstärke von 1,6 Meter Dicke sowie eine die Burg umgebenden Mauer. Im Rahmen des Neubaus der [[Autobahn A 59]] wurden in den Jahren 1977-1980 die Reste des Wohnturms mit einer starken, bergseitig liegenden Vorburg vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland ausgegraben. Dabei wurde Keramik Pingsdorfer Art gefunden, die die mittelalterliche Datierung der Anlage bestätigen.


Heinrich I. von Löwenberg (1300-1344) legte im Jahre 1335 beim aufgegeben Steiner Häuschen einen Wildpark an.
Heinrich I. von Löwenberg (1300-1344) legte im Jahre 1335 beim aufgegeben Steiner Häuschen einen Wildpark an.

Version vom 15. April 2023, 21:22 Uhr

Ganz in der Nähe des Arboretum Parks Härle in Oberkassel liegt die Burgwüstung „Steiner Häuschen“ mit den wenigen Resten eines Wohnturms. Sie entstammt einer mittelalterlichen Burganlage mit Ursprüngen im 10. Jahrhundert und ist die Ruine des zum Kloster Heisterbach gehörenden „Heistilhofes“, einer Schenkung der Gräfin Alveradis von Molbach an der Kloster wahrscheinlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts. Nach einem Bericht des Caesarius von Heisterbach wurde der Turm um das Jahr 1217 durch Blitzeinschlag zerstört und danach nicht wieder aufgebaut. Ursprünglich maß das rechteckigen Gebäude etwa 11 Meter mal 20 Meter und hatte eine Mauerstärke von 1,6 Meter Dicke sowie eine die Burg umgebenden Mauer. Im Rahmen des Neubaus der Autobahn A 59 wurden in den Jahren 1977-1980 die Reste des Wohnturms mit einer starken, bergseitig liegenden Vorburg vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland ausgegraben. Dabei wurde Keramik Pingsdorfer Art gefunden, die die mittelalterliche Datierung der Anlage bestätigen.

Heinrich I. von Löwenberg (1300-1344) legte im Jahre 1335 beim aufgegeben Steiner Häuschen einen Wildpark an.

Literatur

Carl Jakob Bachem, Beueler Chronik. Zeittafel zur Geschichte des rechtsrheinischen Bonn. Bonn 1989, S. 36 und 42

Weblinks und Quellen