Burgruine Hemmerich: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Juli 2024, 20:52 Uhr
Die Burg Hemmerich, mit Ursprüngen im frühen 13. Jahrhundert, wurde von 1729 bis 1733 völlig neu gestaltet. Nach drei Bränden (in den Jahren 1869, 1906 und zuletzt 1945) ist nur noch die heutige Ruine im gleichnamigen Bornheimer Ortsteil vorhanden.
Sehenswert sind außer dem erhaltenen Torhaus der restaurierte Gartenpavillon.
Bauwerk und Geschichte
Nach der Überlieferung ließ Ritter Albero von Hemberg im 13. Jahrhundert auf den Resten einer Römervilla eine Burg errichten.
Die erstmals im Jahr 1360 urkundlich als „domus Sive castrum Hemberg“ erwähnte Burg lag am alten Heerweg von Bonn nach Aachen, der durch den Ort geht. Die mittelalterliche Burganlage wurde in der Zeit von 1729 bis 1731 zu einem zweigeschossigen Schloss im Stil des rheinischen Rokkokos umgestaltet.
Im Jahr 1825 gelangte das Gebäude an Carl Freiherr von Nordeck, einen Dichter der Spätromantik, der auf dem Grundstück das „Dichterhäuschen“ bauen ließ. Nach einem Brand wurde die Burg unter seinem Sohn Rudolf im Jahr 1869 wieder aufgebaut. Nach einem erneuten Brand im Jahr 1906 entstand die Anlage im Stil der Neorenaissance nach den Plänen des Grafen Wilhelm Mörner aus Roisdorf, später die Wirtschaftsgebäude aus dem späten 19. Jahrhundert.
Auf der Südseite liegt der ehemalige Park mit einst größerem Baumbestand, der nicht erhalten ist. Von hier aus eröffnet sich ein weiter Blick auf das Rheintal, Vorgebirge und Siebengebirge.
Bei einem erneuten Brand im August 1945, in den unruhigen Zeiten unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde das Herrenhaus bis auf die Grundmauern zerstört und verblieb in diesem Zustand.
Weblinks und Quellen
- „Burg Hemmerich (Kulturlandschaftsbereich Regionalplan Köln 207)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-252196 (Abgerufen: 29. Juli 2023)
- Informationen auf dorfgemeinschaft-hemmerich.de/burgruine
- Informationen auf www.bornheim.de/die-rheinische-apfelroute
- Informationen auf www.rhein-voreifel-touristik.de
- Wikipedia-Eintrag
LSV-Heimatlexikon: