Königsgräber in Beuel: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Königsgrab in Beuel IMG 0107.jpg|thumb|Grabstätte auf dem Friedhof am Platanenweg in Beuel]]
Gleich an mehreren Stellen des [[Friedhof Beuel Platanenweg|Beueler Friedhofs]] am Platanenweg sind sie zu finden – die letzten Ruhestätten von Sinti und Roma, darunter auch solche von offenbar bedeutenden Familienoberhäuptern. Die Grabstätten der (zumeist katholischen) größten europäischen Minderheit stammen erst aus den letzten Jahrzehnten und gewähren einen optisch beeindruckenden Blick auf deren Totenkult (oder auch nur jenen einiger Familien). Umrandungen, Säulen, ja ganze Pavillons aus Marmor sind da zu sehen, farbige Fotos und lebensgroße Abbildungen (z.T. als Skulptur) der Verstorbenen schmücken die liebevoll und üppig auch mit Blumen geschmückten Gräber; über einem davon prangt eine gewaltige (Marmor-) Krone mit vergoldeten Zacken – deutlicher Hinweis auf den „königlichen“ Status des Verstorbenen. Es wird deutlich, wie lieb die Verstorbenen den Hinterbliebenen waren und sind. Das zeigt sich vor allem an Allerheiligen, auch bei den Sinti und Roma der Hauptbesuchstag an den Gräbern. Weshalb einst die Wahl für die letzte Ruhestätte auf diesen Beueler Friedhof gefallen ist, ließ sich nicht ermitteln.
Gleich an mehreren Stellen des [[Friedhof Beuel Platanenweg|Beueler Friedhofs]] am Platanenweg sind sie zu finden – die letzten Ruhestätten von Sinti und Roma, darunter auch solche von offenbar bedeutenden Familienoberhäuptern. Die Grabstätten der (zumeist katholischen) größten europäischen Minderheit stammen erst aus den letzten Jahrzehnten und gewähren einen optisch beeindruckenden Blick auf deren Totenkult (oder auch nur jenen einiger Familien). Umrandungen, Säulen, ja ganze Pavillons aus Marmor sind da zu sehen, farbige Fotos und lebensgroße Abbildungen (z.T. als Skulptur) der Verstorbenen schmücken die liebevoll und üppig auch mit Blumen geschmückten Gräber; über einem davon prangt eine gewaltige (Marmor-) Krone mit vergoldeten Zacken – deutlicher Hinweis auf den „königlichen“ Status des Verstorbenen. Es wird deutlich, wie lieb die Verstorbenen den Hinterbliebenen waren und sind. Das zeigt sich vor allem an Allerheiligen, auch bei den Sinti und Roma der Hauptbesuchstag an den Gräbern. Weshalb einst die Wahl für die letzte Ruhestätte auf diesen Beueler Friedhof gefallen ist, ließ sich nicht ermitteln.



Version vom 17. März 2024, 20:53 Uhr

Grabstätte auf dem Friedhof am Platanenweg in Beuel

Gleich an mehreren Stellen des Beueler Friedhofs am Platanenweg sind sie zu finden – die letzten Ruhestätten von Sinti und Roma, darunter auch solche von offenbar bedeutenden Familienoberhäuptern. Die Grabstätten der (zumeist katholischen) größten europäischen Minderheit stammen erst aus den letzten Jahrzehnten und gewähren einen optisch beeindruckenden Blick auf deren Totenkult (oder auch nur jenen einiger Familien). Umrandungen, Säulen, ja ganze Pavillons aus Marmor sind da zu sehen, farbige Fotos und lebensgroße Abbildungen (z.T. als Skulptur) der Verstorbenen schmücken die liebevoll und üppig auch mit Blumen geschmückten Gräber; über einem davon prangt eine gewaltige (Marmor-) Krone mit vergoldeten Zacken – deutlicher Hinweis auf den „königlichen“ Status des Verstorbenen. Es wird deutlich, wie lieb die Verstorbenen den Hinterbliebenen waren und sind. Das zeigt sich vor allem an Allerheiligen, auch bei den Sinti und Roma der Hauptbesuchstag an den Gräbern. Weshalb einst die Wahl für die letzte Ruhestätte auf diesen Beueler Friedhof gefallen ist, ließ sich nicht ermitteln.

Weblinks und Quellen