Kloster Dietkirchen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
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[[Datei:Bonn Kastell106 edited.jpg|thumb|Rekonstruierte Grundmauern der ehemaligen Dietkirche in Bonn-Castell. - Foto: Hans-Dieter Weber.]]
Vermutlich wurde schon im 4. Jahrhundert mit der Aufgabe des Bonner Römerlagers eine erste Gemeinde- und Taufkirche unter dem Patrozinium des hl. Petrus und des hl. Johannes des Täufers errichtet, die erstmals im Jahr 795 urkundlich erwähnt wurde. Im Gebiet der heutigen Nordstadt befand sich bereits im 8. Jahrhundert ein Dorf, das nach der Dietkirche benannt war, der ersten Pfarrkirche im Bonner Raum.  
Vermutlich wurde schon im 4. Jahrhundert mit der Aufgabe des Bonner Römerlagers eine erste Gemeinde- und Taufkirche unter dem Patrozinium des hl. Petrus und des hl. Johannes des Täufers errichtet, die erstmals im Jahr 795 urkundlich erwähnt wurde. Im Gebiet der heutigen Nordstadt befand sich bereits im 8. Jahrhundert ein Dorf, das nach der Dietkirche benannt war, der ersten Pfarrkirche im Bonner Raum.  



Version vom 5. Dezember 2023, 13:48 Uhr

Rekonstruierte Grundmauern der ehemaligen Dietkirche in Bonn-Castell. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Das Kloster Dietkirchen gehörte neben den klösterlichen Gründungen in Vilich (im Jahr 978) und Schwarzrheindorf (1151) zu den ersten weiblichen Konventen im Gebiet des heutigen Bonn. Seine Gründung muß vermutlich um die Jahrtausendwende erfolgt sein. Im Jahr 1349 wird ein Frauenstift genannt. Das Stift wurde 1802 unter der französischen Verwaltung aufgehoben und sein Besitz beschlagnahmt.

An das Kloster aber auch eine frühe Kirche („Dietkirche“) erinnert in Bonn die „Dietkirchenstraße“ zwischen Kölnstraße und Nordstraße.

In einem kleinen Park an der Kreuzung Rosental-Drususstraße (im Innenblock einer Wohnanlage) sind die rekonstruierten Grundmauern der Dietkirche vorhanden, leider aber nicht mehr frei zugänglich.

Geschichte

Rekonstruierte Grundmauern der ehemaligen Dietkirche in Bonn-Castell. - Foto: Hans-Dieter Weber.

Vermutlich wurde schon im 4. Jahrhundert mit der Aufgabe des Bonner Römerlagers eine erste Gemeinde- und Taufkirche unter dem Patrozinium des hl. Petrus und des hl. Johannes des Täufers errichtet, die erstmals im Jahr 795 urkundlich erwähnt wurde. Im Gebiet der heutigen Nordstadt befand sich bereits im 8. Jahrhundert ein Dorf, das nach der Dietkirche benannt war, der ersten Pfarrkirche im Bonner Raum.

Zu Beginn des 11. Jahrhunderts (um das Jahr 1010) wurde ein Benediktinerinnenkloster gegründet, das später eine leichtere Stiftsverfassung übernahm. Das Kloster besaß das Recht Ende Juni den Johannesmarkt abzuhalten. Im Truchsessischen Krieg brannten 1583 Kloster und Kirche nieder, wurden aber wieder aufgebaut.

Da das Stift außerhalb der Stadtmauern lag, wurde es nach Zerstörungen im Jahr 1672 aufgegeben und hinter den Stadtmauern ein neues Gotteshaus errichtet. Im Jahr 1729 erhielt es eine neue Kirche an dem nach ihm benannten Stiftsplatz. Ihr Nachfolger ist der sog. Kuhle Dom, die Stiftskirche St. Johann Baptist und Petrus, in den Jahren 1879 bis 1886 mit mächtigen Doppeltürmen erbaut.

siehe auch

Wichelshof

Der Wichelshof am Bonner Rheinufer gehört zu den frühen mittelalterlichen Gründungen und ist seit dem Jahr 948 urkundlich belegt. Er gehörte zum frühmittelalterlichen Siedlungsbereich um Dietkirchen. Schon im 18. Jahrhundert wurden hier die ersten archäologischen Grabungen durchgeführt und Teile des ehemaligen Römerlagers sowie viele Einzelfunde freigelegt.

Weblinks und Quellen