Beueler Bahnhöfchen: Unterschied zwischen den Versionen
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Am Beueler Bahnhöfchen nördlich der [[Kennedybrücke]] direkt am Rheinufer hält längst kein Zug mehr an, es führen auch keine Gleise mehr dorthin. Doch lange Zeit war das „Bahnhöfchen“ Start- und Endstation der Bröltalbahn. Vorgänger waren Pferdebahnen für den Gesteins- und Erztransport im Pleistal (ab 1857) und Bröltal (ab 1862). Ab 1863 wurden kleine Dampfloks eingesetzt. Die Bröltaler-Eisenbahn-Aktiengesellschaft, 1869 gegründet, sorgte ab 1872 für einen regelmäßigen Personenverkehr und war so die erste öffentliche Schmalspurbahn Deutschlands. Hauptzweck blieb jedoch der Güterverkehr. An der Endstation Beuel wurde vor allem Basalt von der Bahn auf Rheinschiffe verladen. Damals war die Beueler Basalt-Union ein wichtiger Arbeitgeber. Teile der Bahnstrecke werden immer noch (ab Bahnhof Beuel) von der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) sporadisch bedient, so etwa für den Personentransport zum [[Pützchens Markt]]. Das Beueler Bahnhöfchen ist heute eine beliebte Gaststätte samt Biergarten und einem unverbaubaren Blick auf das linksrheinische Bonn unterhalb der Kennedybrücke. | Am Beueler Bahnhöfchen nördlich der [[Kennedybrücke]] direkt am Rheinufer hält längst kein Zug mehr an, es führen auch keine Gleise mehr dorthin. Doch lange Zeit war das „Bahnhöfchen“ Start- und Endstation der Bröltalbahn. Vorgänger waren Pferdebahnen für den Gesteins- und Erztransport im Pleistal (ab 1857) und Bröltal (ab 1862). Ab 1863 wurden kleine Dampfloks eingesetzt. Die Bröltaler-Eisenbahn-Aktiengesellschaft, 1869 gegründet, sorgte ab 1872 für einen regelmäßigen Personenverkehr und war so die erste öffentliche Schmalspurbahn Deutschlands. Hauptzweck blieb jedoch der Güterverkehr. An der Endstation Beuel wurde vor allem Basalt von der Bahn auf Rheinschiffe verladen. Damals war die Beueler Basalt-Union ein wichtiger Arbeitgeber. Teile der Bahnstrecke werden immer noch (ab Bahnhof Beuel) von der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) sporadisch bedient, so etwa für den Personentransport zum [[Pützchens Markt]]. Das Beueler Bahnhöfchen ist heute eine beliebte Gaststätte samt Biergarten und einem unverbaubaren Blick auf das linksrheinische Bonn unterhalb der [[Kennedybrücke]]. | ||
[[Kategorie: Beuel]] |
Aktuelle Version vom 10. April 2019, 20:49 Uhr
Am Beueler Bahnhöfchen nördlich der Kennedybrücke direkt am Rheinufer hält längst kein Zug mehr an, es führen auch keine Gleise mehr dorthin. Doch lange Zeit war das „Bahnhöfchen“ Start- und Endstation der Bröltalbahn. Vorgänger waren Pferdebahnen für den Gesteins- und Erztransport im Pleistal (ab 1857) und Bröltal (ab 1862). Ab 1863 wurden kleine Dampfloks eingesetzt. Die Bröltaler-Eisenbahn-Aktiengesellschaft, 1869 gegründet, sorgte ab 1872 für einen regelmäßigen Personenverkehr und war so die erste öffentliche Schmalspurbahn Deutschlands. Hauptzweck blieb jedoch der Güterverkehr. An der Endstation Beuel wurde vor allem Basalt von der Bahn auf Rheinschiffe verladen. Damals war die Beueler Basalt-Union ein wichtiger Arbeitgeber. Teile der Bahnstrecke werden immer noch (ab Bahnhof Beuel) von der Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE) sporadisch bedient, so etwa für den Personentransport zum Pützchens Markt. Das Beueler Bahnhöfchen ist heute eine beliebte Gaststätte samt Biergarten und einem unverbaubaren Blick auf das linksrheinische Bonn unterhalb der Kennedybrücke.