HUWIL-Werke: Unterschied zwischen den Versionen

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''Ruppichteroth war seit jeher land- und forstwirtschaftlich geprägt. Erst spät entwickelte sich Industrie am Ort. Aus einem Betrieb der Brüder Hugo und Otto Willach entstanden im frühen 20. Jahrhundert zwei Betriebe, die im Bereich Schlösser und Beschläge überregionale Bedeutung erlangten. Im Jahr 1926 erfolgte die Aufspaltung in zwei getrennte Unternehmen, die Firma Willach GmbH sowie die Huwil-Werke GmbH.''
''Ruppichteroth war seit jeher land- und forstwirtschaftlich geprägt. Erst spät entwickelte sich Industrie am Ort. Aus einem Betrieb der Brüder Hugo und Otto Willach entstanden im frühen 20. Jahrhundert zwei Betriebe, die im Bereich Schlösser und Beschläge überregionale Bedeutung erlangten. Im Jahr 1926 erfolgte die Aufspaltung in zwei getrennte Unternehmen, die Firma Willach GmbH sowie die Huwil-Werke GmbH.''


Die ehemaligen '''Huwil-Werke''' in [[Ruppichteroth]] wurden im Jahr 1889 als "Firma Gebrüder Willach, Handelsgeschäft für Schlösser und Beschläge", von den Brüdern Hugo und Otto Willach in der heutigen Straße "Zum Sperber" gegründet. Schon bald gehörte neben dem Handel auch die Herstellung von Schlössern zu ihrem Geschäft. Später entstanden die Gebäude der Metallwarenfabrik-Fabrik in [[Ruppichteroth]] mit der „Specialität: Feinere Möbelschlässer und Beschläge“. Kam man von Westen über die Brölstraße in den Ort, fielen von 1904 noch bis zum Ende der 1990-er Jahre als erstes die rot-braunen Ziegel-Fabrikgebäude mit den markanten Shed-Dächern auf.  Im Jahr 1960 hatten die HUWIL-Werke mehr als 1000 Mitarbeiter/innen. Ein schleichender Niedergang vollzog sich bei Huwil seit der Jahrtausendwende. Als ein 2004 begonnenes Insolvenzverfahren im Jahr 2006 beendet war, hatte Huwil noch 160 Beschäftigte. Im Oktober erwarb dann das englische Unternehmen Titus 51 Prozent der Firmenanteile.  Im Jahr 2010 erfolgte die endgültige Schließung der Huwil-Werke GmbH, einem der bedeutendstn Arbeitgeber nicht nur in der Gemeinde Ruppichteroth sondern in der Region.  
Die ehemaligen '''Huwil-Werke''' in [[Ruppichteroth]] wurden im Jahr 1889 als "Firma Gebrüder Willach, Handelsgeschäft für Schlösser und Beschläge", von den Brüdern Hugo und Otto Willach in der heutigen Straße "Zum Sperber" gegründet. Schon bald gehörte neben dem Handel auch die Herstellung von Schlössern zu ihrem Geschäft. Später entstanden die Gebäude der Metallwarenfabrik-Fabrik in [[Ruppichteroth]] mit der „Specialität: Feinere Möbelschlösser und Beschläge“. Kam man von Westen über die Brölstraße in den Ort, fielen von 1904 noch bis zum Ende der 1990-er Jahre als erstes die rot-braunen Ziegel-Fabrikgebäude mit den markanten Shed-Dächern auf.  Im Jahr 1960 hatten die HUWIL-Werke mehr als 1000 Mitarbeiter/innen. Ein schleichender Niedergang vollzog sich bei Huwil seit der Jahrtausendwende. Als ein 2004 begonnenes Insolvenzverfahren im Jahr 2006 beendet war, hatte Huwil noch 160 Beschäftigte. Im Oktober erwarb dann das englische Unternehmen Titus 51 Prozent der Firmenanteile.  Im Jahr 2010 erfolgte die endgültige Schließung der Huwil-Werke GmbH, einem der bedeutendstn Arbeitgeber nicht nur in der Gemeinde Ruppichteroth sondern in der Region.  


Heute ist am Ort der ehemaligen HUWIL-Werke das HUWIL - Center entstanden, das Einkaufszentrum an der Brölstraße.
Heute ist am Ort der ehemaligen HUWIL-Werke das HUWIL - Center entstanden, das Einkaufszentrum an der Brölstraße.

Version vom 8. Oktober 2023, 16:30 Uhr

Ruppichteroth war seit jeher land- und forstwirtschaftlich geprägt. Erst spät entwickelte sich Industrie am Ort. Aus einem Betrieb der Brüder Hugo und Otto Willach entstanden im frühen 20. Jahrhundert zwei Betriebe, die im Bereich Schlösser und Beschläge überregionale Bedeutung erlangten. Im Jahr 1926 erfolgte die Aufspaltung in zwei getrennte Unternehmen, die Firma Willach GmbH sowie die Huwil-Werke GmbH.

Die ehemaligen Huwil-Werke in Ruppichteroth wurden im Jahr 1889 als "Firma Gebrüder Willach, Handelsgeschäft für Schlösser und Beschläge", von den Brüdern Hugo und Otto Willach in der heutigen Straße "Zum Sperber" gegründet. Schon bald gehörte neben dem Handel auch die Herstellung von Schlössern zu ihrem Geschäft. Später entstanden die Gebäude der Metallwarenfabrik-Fabrik in Ruppichteroth mit der „Specialität: Feinere Möbelschlösser und Beschläge“. Kam man von Westen über die Brölstraße in den Ort, fielen von 1904 noch bis zum Ende der 1990-er Jahre als erstes die rot-braunen Ziegel-Fabrikgebäude mit den markanten Shed-Dächern auf. Im Jahr 1960 hatten die HUWIL-Werke mehr als 1000 Mitarbeiter/innen. Ein schleichender Niedergang vollzog sich bei Huwil seit der Jahrtausendwende. Als ein 2004 begonnenes Insolvenzverfahren im Jahr 2006 beendet war, hatte Huwil noch 160 Beschäftigte. Im Oktober erwarb dann das englische Unternehmen Titus 51 Prozent der Firmenanteile. Im Jahr 2010 erfolgte die endgültige Schließung der Huwil-Werke GmbH, einem der bedeutendstn Arbeitgeber nicht nur in der Gemeinde Ruppichteroth sondern in der Region.

Heute ist am Ort der ehemaligen HUWIL-Werke das HUWIL - Center entstanden, das Einkaufszentrum an der Brölstraße.

Die heute noch existierende Firma Gebr. Willach GmbH ist ein führender Hersteller von Schubladen- und Regalsystemen sowie von hochwertigen Glasbeschläge.

Und auf dem historischen Teil des evangelischen Friedhofs in Ruppichteroth befindet sich ein historisches Denkmal der Familie.

Weblinks und Quellen