Jüdischer Friedhof Lessingstraße in Bornheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 10. November 1991 wurde auf dem Friedhof eine zentrale Gedenktafel für die im Holocaust ermordeten Juden aus BornheIm eingeweiht.
Am 10. November 1991 wurde auf dem Friedhof eine zentrale Gedenktafel für die im Holocaust ermordeten Juden aus BornheIm eingeweiht.


Heute befindet sich der Friedhof in Besitz des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden Nordrhein und wird vom Stadtbetrieb Bornheim gepflegt.
Heute befindet sich der Friedhof in Besitz des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden und wird vom Stadtbetrieb Bornheim gepflegt.


== Weblinks und Quellen ==
== Weblinks und Quellen ==

Version vom 6. September 2023, 22:45 Uhr

Der Friedhof an der Bornheimer Lessingstraße wurde möglicherweise schon im 16. Jahrhundert angelegt, der älteste Grabstein ist von 1771. Es ist der größte der drei jüdischen Friedhöfe auf Bornheimer Stadtgebiet. 111 Grabmale und Fragmente aus den Jahren zwischen 1771 und 1938 sind auf dem Friedhof erhalten, insgesamt 110 Inschriften aus den Jahren 1771 bis 1938 sind in der epidat-Datenbank des Essener Salomon Ludwig Steinheim-Instituts dokumentiert. Auf dem Bornheimer Friedhof wurden auch in Hersel, Heimerzheim und Sechtem verstorbene Juden bestattet.

Mindestens 23 Steine wurden während der NS-Zeit mutwillig umgestürzt. Nach Kriegsende zwangen die amerikanischen Besatzungstruppen ehemalige Parteimitglieder am Ort, den Friedhof wieder instand zu setzen, wobei in der Nacht vom 5. auf den 6. April 1947 erneut sechs Grabmale umgestürzt wurden.

Am 10. November 1991 wurde auf dem Friedhof eine zentrale Gedenktafel für die im Holocaust ermordeten Juden aus BornheIm eingeweiht.

Heute befindet sich der Friedhof in Besitz des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden und wird vom Stadtbetrieb Bornheim gepflegt.

Weblinks und Quellen