Jüdische Geschichte und Kultur in Bornheim: Unterschied zwischen den Versionen
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
In den 1930er Jahren lebten 110 Juden in [[Bornheim]] | In den 1930er Jahren lebten 110 Juden in [[Bornheim]]. Es wird geschätzt, dass 70 von ihnen Opfer der Nationalsozialisten wurden. An ihr Schicksal erinnern 55 Stolpersteine im Stadtgebiet. <ref>[https://ga.de/region/voreifel-und-vorgebirge/bornheim/wie-juden-aus-bornheim-den-holocaust-ueberlebten_aid-48566237 General-Anzeiger vom 27.1.2020: Wie Juden aus Bornheim den Holocaust überlebten]</ref> | ||
Neben vier jüdischen Friedhöfen ist in [[Bornheim]] ein Synagogenstandort bekannt. Der jüdische Friedhof Bornheims ist geschlossen, ebenso wie die Friedhöfe in Hersel und Walberberg. Die jüdischen Gemeinden wurden in der Zeit von 1940 bis 1945 vernichtet. | Neben vier jüdischen Friedhöfen ist in [[Bornheim]] ein Synagogenstandort bekannt. Der jüdische Friedhof Bornheims ist geschlossen, ebenso wie die Friedhöfe in Hersel und Walberberg. Die jüdischen Gemeinden wurden in der Zeit von 1940 bis 1945 vernichtet. |
Version vom 29. Juli 2023, 20:28 Uhr
In den 1930er Jahren lebten 110 Juden in Bornheim. Es wird geschätzt, dass 70 von ihnen Opfer der Nationalsozialisten wurden. An ihr Schicksal erinnern 55 Stolpersteine im Stadtgebiet. [1]
Neben vier jüdischen Friedhöfen ist in Bornheim ein Synagogenstandort bekannt. Der jüdische Friedhof Bornheims ist geschlossen, ebenso wie die Friedhöfe in Hersel und Walberberg. Die jüdischen Gemeinden wurden in der Zeit von 1940 bis 1945 vernichtet.
Aktion Stolpersteine
Die Stadt Bornheim will allen Bürgerinnen und Bürgern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verschleppt und in Vernichtungslagern ermordet wurden, ein bleibendes Andenken bewahren. Daher hat der Rat der Stadt am 21. April 2005 beschlossen, sich an der Aktion „Stolpersteine“ zu beteiligen. In Bornheim hatten die Nazis im Jahr 1941 mit der Deportation jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger begonnen. So starben etwa 70 Bornheimerinnen und Bornheimer in Vernichtungslagern. Zwischen 2006 und 2021 wurden insgesamt 67 Stolpersteine in den Ortschaften Roisdorf, Bornheim, Walberberg, Hersel, Widdig, Merten, Sechtem und Waldorf verlegt.
Orte des Erinnerns
Alter Jüdischer Friedhof am Hexenturm in Walberberg
- Beginn 1701 bis 1800, Ende 1836
- Beginn 1856
- Beginn vor 1843, Ende 1954
- Beginn 1848 bis 1853
Jüdischer Friedhof Lessingstraße in Bornheim
- Beginn 1501 bis 1600
Weblinks und Quellen
- „Alter Jüdischer Friedhof am Hexenturm in Walberberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12970-20110705-10 (Abgerufen: 29. Juli 2023)
- „Jüdischer Friedhof Walberberg”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12969-20110705-9 (Abgerufen: 29. Juli 2023)
- „Bethaus in Hersel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-290331 (Abgerufen: 29. Juli 2023)
- „Jüdischer Friedhof Hersel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12355-20110621-13 (Abgerufen: 29. Juli 2023)
- „Jüdischer Friedhof Lessingstraße in Bornheim”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/O-12238-20110614-9 (Abgerufen: 29. Juli 2023)