Heinrich-Böll-Weg: Unterschied zwischen den Versionen
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Wogner (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Immer der Baskenmütze nach: die charakteristische Kopfbedeckung von Heinrich Böll weist den Weg. Auf den Spuren Heinrich Bölls durch Merten und Rösberg verläuft der '''Heinrich-Böll-Weg''' in [[Bornheim]]. | Immer der Baskenmütze nach: die charakteristische Kopfbedeckung von Heinrich Böll weist den Weg. Auf den Spuren Heinrich Bölls durch Merten und Rösberg verläuft der '''Heinrich-Böll-Weg''' in [[Bornheim]]. In seinem Verlauf kreuzt er den Wanderweg "Kappesweg" sowie den Römerkanal-Wanderweg. Etwa drei Kilometer ist der Böll-Weg lang. Er führt vom Ausgangspunkt in Merten bis zum Rösberger Schloss auch bergauf. Bergab führt die Route über den Greesbergsweg, stößt auf die Auelsgasse und endet am Mertener Friedhof. | ||
Der Böll-Weg entstand 2017 zum 100. Geburtstag des Literaturnobelpreisträgers und geht auf seine Kurzgeschichte "Oblomow auf der Bettkannte" zurück, in der Böll einen Spaziergang durch das Vorgebirge beschreibt. Darin heißt es etwa: „Wohin ich auch gehe: Gemüsefelder, blaugrüne Lauchfelder, hellgrün der Kopfsalat, violett-blauer Kohlrabischimmer, weiß-grün der Blumenkohl, im Frühjahr die blühenden Obstbäume, die einmal Kölner Ausflugsziel waren; man fuhr "in die Baumblüte". Fleißig, fleißig, die Menschen! Der Mercedes am Feldrain, während da zwei oder drei Sellerie ernten, ist kein Witz.“ | |||
Heinrich Böll (1917-1985) lebte von 1982 bis 1985 bei seinem Sohn René Böll in Bornheim-Merten und verbrachte hier seine letzten Jahre. Nach seinem Tod am 16. Juli 1985 fand er auf dem Alten Mertener Friedhof seine letzte Ruhe, wo auch seine Ehefrau Annemarie Böll begraben ist. In Bornheim sind die Gesamtschule sowie der Dorfplatz in Merten nach ihm benannt und seit 2010 ist Böll posthum Ehrenbürger der Stadt. | Heinrich Böll (1917-1985) lebte von 1982 bis 1985 bei seinem Sohn René Böll in Bornheim-Merten und verbrachte hier seine letzten Jahre. Nach seinem Tod am 16. Juli 1985 fand er auf dem Alten Mertener Friedhof seine letzte Ruhe, wo auch seine Ehefrau Annemarie Böll begraben ist. In Bornheim sind die Gesamtschule sowie der Dorfplatz in Merten nach ihm benannt und seit 2010 ist Böll posthum Ehrenbürger der Stadt. | ||
Zeile 8: | Zeile 8: | ||
* [https://www.bornheim.de/fileadmin/dokumente/_freizeit-tourismus/Bornheim_erleben/Flyer-Boellweg_180502_FINAL.pdf Flyer zum Heinrich-Böll-Weg] | * [https://www.bornheim.de/fileadmin/dokumente/_freizeit-tourismus/Bornheim_erleben/Flyer-Boellweg_180502_FINAL.pdf Flyer zum Heinrich-Böll-Weg] | ||
== | == Informationen == | ||
* Dorothee Böttges-Papendorf und Willi | * Artikel im Bonner-General-Anzeiger vom 17.4.2019: [https://ga.de/region/voreifel-und-vorgebirge/bornheim/weg-auf-den-spuren-heinrich-boells-durch-bornheim_aid-44031935 | ||
Wanderung im Vorgebirge - Weg auf den Spuren Heinrich Bölls durch Bornheim] | |||
* Dorothee Böttges-Papendorf und Willi HeBergab führt die Route über den Greesbergsweg, bis an einer Kreuzung links ein Feldweg abgeht. Dieser stößt auf die Auelsgasse. Dort bietet sich ein weiter Blick über die Region. Rechts abgebogen, führt die Auelsgasse zum Mertener Friedhof – zu Bölls Grab. rmann, Hommage an den Schriftsteller, Nobelpreisträger und bekennenden Rheinländer Heinrich Böll, Rhein-Mosel-Verlag 2022 | |||
== Weblinks und Quellen == | == Weblinks und Quellen == |
Version vom 8. Juli 2023, 15:51 Uhr
Immer der Baskenmütze nach: die charakteristische Kopfbedeckung von Heinrich Böll weist den Weg. Auf den Spuren Heinrich Bölls durch Merten und Rösberg verläuft der Heinrich-Böll-Weg in Bornheim. In seinem Verlauf kreuzt er den Wanderweg "Kappesweg" sowie den Römerkanal-Wanderweg. Etwa drei Kilometer ist der Böll-Weg lang. Er führt vom Ausgangspunkt in Merten bis zum Rösberger Schloss auch bergauf. Bergab führt die Route über den Greesbergsweg, stößt auf die Auelsgasse und endet am Mertener Friedhof.
Der Böll-Weg entstand 2017 zum 100. Geburtstag des Literaturnobelpreisträgers und geht auf seine Kurzgeschichte "Oblomow auf der Bettkannte" zurück, in der Böll einen Spaziergang durch das Vorgebirge beschreibt. Darin heißt es etwa: „Wohin ich auch gehe: Gemüsefelder, blaugrüne Lauchfelder, hellgrün der Kopfsalat, violett-blauer Kohlrabischimmer, weiß-grün der Blumenkohl, im Frühjahr die blühenden Obstbäume, die einmal Kölner Ausflugsziel waren; man fuhr "in die Baumblüte". Fleißig, fleißig, die Menschen! Der Mercedes am Feldrain, während da zwei oder drei Sellerie ernten, ist kein Witz.“
Heinrich Böll (1917-1985) lebte von 1982 bis 1985 bei seinem Sohn René Böll in Bornheim-Merten und verbrachte hier seine letzten Jahre. Nach seinem Tod am 16. Juli 1985 fand er auf dem Alten Mertener Friedhof seine letzte Ruhe, wo auch seine Ehefrau Annemarie Böll begraben ist. In Bornheim sind die Gesamtschule sowie der Dorfplatz in Merten nach ihm benannt und seit 2010 ist Böll posthum Ehrenbürger der Stadt.
Faltblatt
Informationen
- Artikel im Bonner-General-Anzeiger vom 17.4.2019: [https://ga.de/region/voreifel-und-vorgebirge/bornheim/weg-auf-den-spuren-heinrich-boells-durch-bornheim_aid-44031935
Wanderung im Vorgebirge - Weg auf den Spuren Heinrich Bölls durch Bornheim]
- Dorothee Böttges-Papendorf und Willi HeBergab führt die Route über den Greesbergsweg, bis an einer Kreuzung links ein Feldweg abgeht. Dieser stößt auf die Auelsgasse. Dort bietet sich ein weiter Blick über die Region. Rechts abgebogen, führt die Auelsgasse zum Mertener Friedhof – zu Bölls Grab. rmann, Hommage an den Schriftsteller, Nobelpreisträger und bekennenden Rheinländer Heinrich Böll, Rhein-Mosel-Verlag 2022